Kultkomödie erstmals auf Kärntner Theaterbühne
Das Kultstück rund um die Betreiber eines angesagten Nachtklubs, ein erzkonservatives Politikerpärchens, deren verliebte Kinder sowie etliche Klischees und Ressentiments durfte zugunsten der Musicaladaption der Komödie über 20 Jahre nicht auf Theaterbühnen gespielt werden. Der „Theater Sommer Klagenfurt“ sicherte sich vom Verlag die Rechte für eine Bühnenversion und bringt jetzt die Komödie ab Freitag auf die Bühne im Innenhof des Stadthauses Klagenfurt.
ORF
Um ein Eklat und das Platzen der Hochzeit zu vermeiden, erklären sich Georges und Albin ihrem Sohn zuliebe bereit, eine bürgerlich-biedere Familie vorzutäuschen, und versuchen ihre Umgebung, einschließlich sich selbst, so harmlos, spießig und unauffällig wie möglich zu gestalten.
„Die Komödie besticht durch irrwitzige, rasante Dialoge, das Spiel mit Klischees und politische Unkorrektheit“, sagt Intendant Wilhelm Prainsack. Zeitgemäß sei die Thematik noch immer: „Der Wunsch nach einem traditionelleren Familienbild und zahlreiche Politfloskeln machen das Stück unheimlich aktuell.“ Die Botschaft der Inszenierung laute: „Ich bin was ich bin.“
Theatersommer Klagenfurt/Simon Jappel
Kooperationen mit Bodypainting Festival
Eine besondere Kooperation gibt es heuer mit dem World Bodypainting Festivals. Am 9. Juli werden Künstler das Schauspielensemble für die Vorstellung farbenfroh bemalen und für extravagante Kostümierungen sorgen.
Bis 21. Juli sind 23 Vorstellungen geplant. Am 12. und 13. Juli gastiert das Ensemble im Casineum Velden. Der „Theater Sommer Klagenfurt“ ist ein gemeinnütziger Kulturverein. Ziel ist, bekannte Stoffe aktuell und genreübergreifend zu produzieren. In den vergangenen acht Jahren besuchten rund 17.000 Gäste die 13 Eigenproduktionen im Stadthaus Klagenfurt.