Katols kompromisslose Kunst im Kraftwerk

Der gebürtige Villacher Guido Katol erzählt mit seinen Bildern Geschichten, die seinem persönlichen geistigen Drehbuch folgen. Im Zentrum stehen Tiere und die Natur. Der Maler zeigt derzeit seine Arbeiten im Schaukraftwerk Forstsee bei Velden.

Es gibt Künstler, die ganz nah am Zeitgeist sind, aktuelle Strömungen aufnehmen und sich auch nach dem Markt richten. Aber es gibt auch andere, die stur das machen, was sie allein für richtig halten. Diese haben es am Kunstmarkt zwar vielleicht ein wenig schwerer, aber sie bleiben ganz und gar ihrem eigenen Anspruch verbunden. Ein solcher ist der gebürtige Villacher Guido Katol, der seit 30 Jahren in Wien lebt.

Günter Katol Ausstellung Kraftwerk Forstsee

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Aus Landschaften wurden Menschen und Tiere

Aus seinem Berufswunsch als Kind, Tierforscher zu werden, wurde nichts - Natur und Tiere sind aber seit den 1990er Jahren die zentralen Themen seiner figurativen Malerei.

Anfangs malte er Stillleben und Landschaften. Im Zuge seines Studiums bei Maria Lassnig in Wien wurden Mensch und Tier aus einem speziellen Grund bestimmend. Künstler Guido Katol: „Ich erzähle ganz gerne Geschichten mit den Bildern. Das war ja lange Zeit verpönt. Ich glaube, jetzt darf man es wieder. Es gibt jetzt eigentlich schon recht Viele, die Tiere und Menschen malen und auch Geschichten erzählen.“

Günter Katol Ausstellung Kraftwerk Forstsee

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Diese Geschichten kann der Betrachter selbst interpretieren. Wie sehr sich diese Geschichten mitunter verändern lässt sich an den Schaffensphasen an einer Leinwand erklären.

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Lassnig war „wichtiger Einfluss“

Es gab Zeiten in denen figurative Malerei nicht so gefragt war, mittlerweile ändert sich das zu Katols Gunsten. Mit den Jahren und Jahrzehnten erreichte er - wie er selbst sagt - das, was man den „unverwechselbaren Strich“ nennt.

Guido Katol: „Ich bin froh, dass ich in der Lassnig-Klasse war. Auch wenn ich nicht so viel dort war.“ Ihm sei es nicht recht gewesen, wenn Lassnig hinter ihm stand. „Mittwochs ist sie meistens gekommmen - da war ich oft schon weg. In Summe war es doch gut, wir haben uns oft genug gesehen. Sie war sicher ein wichtiger Einfluss.“

Günter Katol Ausstellung Kraftwerk Forstsee

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Die Bilderwelt von Guido Katol ist bis 18. Juli bei „Kunst im Kraftwerk Forstsee“ in Velden zu sehen.

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