Fernwärmeleitung nach Villach im Bau

Entlang der Bundesstraße zwischen Arnoldstein und Villach entsteht derzeit eine 16 Kilometer lange Fernwärmeleitung der KELAG. Sie soll Abwärme der Müllverbrennungsanlage in Gailitz nutzen und Villacher Haushalte heizen.

Künftig soll nicht nur der Raum Arnoldstein mit Fernwärme aus der Müllverbrennungsanlage versorgt werden, sondern ab Herbst auch die Hälfte der KELAG-Kunden in Villach. Pro Jahr werden über die neue Leitung 100 Millionen Kilowattstunden Wärme in Form von bis zu 130 Grad heißem Wasser transportiert. Das rechne sich, sagte KELAG-Vorstand Manfred Freitag. Die Technologie habe sich weiterentwickelt, die Verluste entlang dieser langen Leitung seien vertretbar. Im ehemaligen Heizwerk Warmbad Villach wird die Übergabestation errichtet.

Es wird in der Verbrennungsanlage deswegen aber nicht zusätzlicher Müll verbrannt. Bisher wurde hauptsächlich Strom erzeugt, die Stromerzeugung wird nun entsprechend zurückgefahren und die Energie in die Fernwärme geleitet.

Keine fossilen Brennstoffe mehr

Laut Freitag hat Villach das siebtgrößte Fernwärmenetz Österreichs. 200 Gigawattstunden werden hier abgesetzt, und der Markt wachse weiter. Mit Ausnahme von Spitzenlastabdeckung oder Ausfallsreserven seien in Villach damit keine fossilen Brennstoffe mehr im Einsatz. Die KELAG investiert 18 Millionen Euro in die Leitung von Arnoldstein nach Villach. Eine Million Euro investiert die Kärntner Restmüllverwertung (KRV). Am 6. September geht die neue Fernwärmeleitung in Betrieb.

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