Kultursommer mit hochkarätigen Künstlern

Im St. Pauler Kultursommer werden Musik und Kunst mit der landschaftlichen Schönheit des Lavanttales zu einem außergewöhnlichen Ganzen verwoben. Bis 17. August gibt es ein buntes Programm von Klassik über Jazz und Chormusik und hochkarätigen Künstlern.

Das Lavanttal ist durch seine landschaftliche Schönheit weit über die Grenzen hinaus bekannt. St. Paul mit seinem schon von weitem sichtbaren Bendediktinerstift ist ein besonders magischer Ort. Der Kultursommer ist das größte Musikfestival im Unterkärntner Raum. 14 Konzerte und zwei Festgottesdienste stehen beim 39. Kultursommer heuer auf dem Programm.

Stift St Paul

ORF/Petra Haas

Stift St. Paul

Pater Siegfried Stattmann und sein Team konnten die Qualität der Veranstaltungen auf besonders hohem Niveau halten: „Es ist ein besonderes Geschenk, dass das gelungen ist, besonders im heurigen Jahr. Der 39. Kultursommer beinhaltete die Zahl drei, die Quersumme ist zwölf und das Produkt aus viermal drei. Was auf gute Synthese und eine klare Ordnung verweist“, so Stattmanns Zahlenspielerei.

Ausstellungen, Kirchenmusik und Konzerte

Es wird aber nicht nur Musik angeboten, es soll Kunst im Allgemeinen miteinander verbunden werden. In der Ausstellung heuer geht es um Johannes Gutenberg und die schwarze Kunst des Buchdrucks. Pater Stattmann: „Grundsätzlich hat ein Stift wie das unsrige auch einen Kulturauftrag, der abgedeckt wird durch das Stiftsgymnasiu. Ein Kloster, das mehr als 900 Jahre alt ist, hat ja auch viele Schätze, die man nicht zurückhalten sondern zeigen will. Dazu kommt dann noch die Musik, die uns das ganze Jahr begleitet. Jeder Sonn- und Feiertag ist mit guter Kirchenmusik verbunden.“ Es gebe neben der Kirchenmusik aber auch viele andere Konzerte, die man im Kultursommer anbietet.

Stift St Paul Lavanttal

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Auch hier geht es ums Geld

Neben den Förderungen der öffentlichen Hand sind für ein so hoch karätiges Musikfestival aber auch private Zuwendungen für das Budget wichtig, so Stattmann. Man habe Freunde, die uns durch eine Abo unterstützen, aber auch Förderer wie die Wirtschaft im Lavanttal und in St. Paul."

Einen besonderen Stellenwert beim St. Pauler Kultursommer hat die Jugend. Viele junge Musikerinnen und Musiker aus der Region bekommen eine Chance, hier aufzutreten. Darunter Solisten, aber auch Ensembles oder Chöre. Ein ganz besonderer Chor wird im heurigen Jahr in St. Paul proben und ein Konzert geben: Der österreichische Jugendchor, in den jedes Bundesland die vier besten entsendet, so Pater Stattmann: „Er wird große, romantische Chorliteratur präsentieren und zwei Uraufführungen in der Stiftskirche bringen. Darüber hinaus haben wir den steirischen Landesjugendchor Cantanima, der eigentlich ein Pflichttermin für alle Chorsänger ist.“

Stift St Paul

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Im Stift kann man die Bibliothek und auch die Schätze des Klosters besichtigen

Künstler fragen von sich aus an

Heuer gibt es mehrere Uraufführungen. Am 14.6. wird das Ensemble Minui ein Werk des St. Pauler Komponisten Hubert Steppan aufführen. Die Werke wurden eigens für diese Besetzung geschrieben, so Stattmann. Auch die Jauntaler Marienmesse wird uraufgeführt, Komponist ist Thomas Zdravja, selbst Musiklehrer in St. Paul. Heimatklang Bach gehöre zu den bekanntesten Chören des Kärntner Unterlandes, er tritt am 15. August mit der Messe auf, so Stattmann.

Der Ruf des Kultursommers ist mittlerweile so gut, dass Künstler schon von sich aus anfragen, die auftreten möchten. Stattmann sagt, er habe sich von seinen Mitarbeitern erzählen lassen, wie schwierig der Beginn des Festivals war. Nun fülle sich die Bewerbermappe immer mehr.

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