Pankratium: Ein Haus zum Staunen

Das Pankratium Gmünd hat sich in den letzten 13 Jahren zu einem Besuchermagnet entwickelt. Die Mischung aus Kunst und Wissenschaft fasziniert Jung und Alt. Diesen August findet das 2te Obertonfestival statt.

„Woraus besteht unsere Welt und was hält sie zusammen?“ Mit mehr als 50 Experimentierstationen kann im Pankratium Naturphänomen auf spielerische Art und Weise auf den Grund gegangen werden. Es ist eine Erlebniswelt für Menschen allen Alters.

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Letzte Woche hat in Gmünd das Pankratium wieder seine Tore geöffnet. Das „Haus des Staunens“ ist schon am ersten Tag von Besuchern gestürmt worden.

Zu Staunen macht die Menschen ruhig

„Durch das Staunen werden die Menschen ruhig – sie machen den Mund weit auf und wenn sie das tun, dann können sie nicht reden“, schmunzelt der künstlerische Leiter des Pankratium, Manfred Tischitz. Und fügt hinzu: „In der heutigen Zeit wird sowieso zu viel geredet, aber es ist nicht nur die emotionale Seite da, sondern auch die kognitive Seite. Wir machen hier nichts anderes, als von der Natur Abgeschautes den Menschen näher zu bringen.“

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„Das Absolute“: Instrumente wie dieses bringen den Beswucher des Pankratium die Welt der Obertöne näher.

„Kunst und Wissenschaft gehören zusammen“

Im Pankratium sind Kunst und Wissenschaft zwei Pole ein und derselben Sache, das eine sei ohne das andere nicht denkbar, ist Manfred Tischitz überzeugt. Beim selber ausprobieren wandert der Besucher auf dem schmalen Grat zwischen Wundern und Begreifen. Tischitz: „Im Angreifen entsteht das Begreifen. Wenn die Kunst so nebenbei aufbereitet ist, bekommen die Menschen plötzlich auch einen Zugang, zur Kunst, die vielen Menschen oft so weit entfernt scheint.“

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Schwindelerregend ist die „Kaaba“ - ein ganzer Raum den Künstlerin Birgit Bachmann in 1.500 Arbeitsstunden binnen zwei Jahren gestaltet hat

Jeder Mensch ist musikalisch...

Eine der wichtigsten Botschaften des Pankratiums lautet: Die Welt ist voller Musik und jeder Mensch ist musikalisch. Kein Wunder, dass hier auch die Steine zu singen beginnen oder die eigene Stimme als Klangbild sichtbar wird. Auch für beeinträchtigte Menschen eröffnen sich besondere Erlebniswelten.

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... und die ganze Welt ist voller Musik

Manfred Tischitz: „Im Grunde genommen ist diese Welt der Musik überall vorhanden, wir versuchen Zugänge zu schaffen und die Menschen dort hin zu bringen, dass sie feststellen: Wow, ich bin ein musikalischer Mensch – ohne dass sie sich mit den Hintergründen wie der Oberton-Musik beschäftigen müssten. Das ist nicht das bewusste Ziel gewesen - aber es stellt sich heraus, dass die Menschen es suchen.“

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Obertöne machen es möglich, Klang nicht nur zu hören, sondern zu fühlen

Obertonfestival von 24.-26. August

Der von Manfred Tischitz angesprochenen Obertonmusik kommt im Pankratium besondere Bedeutung zu. Dort findet heuer von 24. bis 26. August das 2te Internationale Obertonfestival statt. Tischitz: „Alle Menschen, die Lust haben, sind eingeladen – man braucht keine Vorkenntnisse und das ist überhaupt das wichtigste, man muss keine Ausbildung haben, man kann in diese Welt eintauchen und plötzlich spürt man: Ich erlebe eine Musik, die ich zwar in mir trage, aber so noch nicht ausgelebt habe.“

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Das Augenspiel: Es übersetzt die Naturtonreihe der Obertöne in Farben

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Schallwellen werden im Sand sichtbar

Klang-Apparate aus der ganzen Welt

Die seltsamen Apparate im Pankratium kommen teilweise aus der ganzen Welt. Neu ist zum Beispiel auch der Augenklang: Es übersetzt Obertöne in Farben. Auch ein 100 Jahre alte Ringelspiel hat den Weg nach Gmünd gefunden und wartet darauf, von den Kindern ausprobiert zu werden.

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Das Pankratium in Gmünd: Hören, sehen, fühlen und staunen.