Waffenlager in St. Veit ausgehoben

Unter Beteiligung von Landeskriminalamt und EKO COBRA ist am Mittwoch in St. Veit ein großes Waffenlager mit über 150 teils illegalen Waffen ausgehoben worden. Es besteht der Verdacht des Waffenhandels.

Die Razzia fand in der Privatwohnung eines Paares im Zentrum von St. Veit an der Glan statt. Neben Polizisten aus St. Veit nahmen auch Beamte des Landeskriminalamts und die Polizeisondereinheit Cobra daran teil. Die Hausdurchsuchung wurde von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angeordnet, nachdem das Paar bei einer behördlichen Waffenüberprüfung nicht alle Waffen zeigen bzw. bekanntgeben wollte. Die 40-jährige Frau war zum Waffenbesitz berechtigt, lehnte aber die Überprüfung ab.

Nachbarn fielen Transporte auf

Nachbarn sollen immer wieder Fahrzeugtransporte mit verdächtigen Kisten aufgefallen sein. Bei der Durchsuchung der Wohnung fanden die Polizisten am Mittwoch zahlreiche illegale, aber auch gestohlene Waffen. Es soll sich um rund 150 funktionsfähige Waffen - vor allem Langwaffen, also Gewehre - handeln.

Außerdem wurden auch Waffenteile und umfangreiches Munitionsmaterial in dem Haus gefunden. Bajonette wurden ebenfalls gefunden, die in Österreich verboten sind. Auch Teile eines automatischen Sturmgewehres 77, wie es das Bundesheer und die Polizei verwenden, sollen dabei gewesen sein.

Bei dem betroffenen Paar soll es sich um St. Veiter handeln. Eine genaue Identität der Frau und des Mannes gab die Polizei aber noch nicht bekannt.