Girls Day: Kampf den Rollen-Klischees
Mädchen, aber auch Burschen, würden noch immer sehr geschlechtertypische Berufe wählen, sagte Frauenreferentin Sara Schaar (SPÖ): „Beim Girls Day sollen abseits von Stereotypen berufliche Möglichkeiten aufgezeigt werden, etwa im Bereich Technik und Handwerk.“
Arno Pusca/Bundesheer
So waren am Donnerstag 30 Volksschülerinnen in der Treibacher Industrie AG zu Gast. Unter Anleitung von Lehrlingen konnten sie im Chemielabor experimentieren und physikalische Versuche durchführen. Auch Firmen wie Infineon und Fundermax, das Informatikinstitut der Universität und die Fachhochschule Kärnten beteiligten sich am diesjährigen Girls Day.
Frauenanteil bei der Polizei steigt
Diensthundeführerin, Kriminalbeamtin, Alpinpolizistin, Offizierin: Auch bei der Kärntner Polizei drehte sich am Donnerstag alles um den weiblichen Nachwuchs. Mehrere Polizistinnen erzählten aus dem polizeilichen Alltag.
LPD Kärnten
Der Frauenanteil steigt bei der Kärntner Polizei in den letzten Jahren konstant. Waren 2011 rund 6,8 Prozent aller Exekutivbediensteten weiblich, so liegt dieser Anteil aktuell bei 15,6 Prozent. Insgesamt arbeiten 476 Frauen bei der Kärntner Polizei, das ist ein Anteil von 21,8 Prozent.
Ein Tag beim Bundesheer
Über Berufsmöglichkeiten und Voraussetzungen für eine Karriere beim Bundesheer informierten sich am Donnerstag 300 Mädchen in der Klagenfurter Khevenhüller-Kaserne. Eine Fahrt im Geländewagen, eine Panzerbesichtigung, ein Hubschrauberflug mit 3D-Brille, ein Geschicklichkeitsparcour standen unter anderem am Programm.
Arno Pusca/Bundesheer
Auch eine ganzjährige Aktion des Landes will Mädchen andere Berufswege aufzeigen: Mädchen der 3. und 4. Klasse Volksschule können im Zuge des Projektes Unternehmen besuchen und HTL-Schülerinnen in ihren Schulen zu besuchen. Außerdem werden technisch-handwerklichen Workshops für Mädchen an Schulen angeboten.
Arno Pusca/Bundesheer