Land fördert Kosten von Zeckenimpfung

Mit dem Frühling werden auch wieder die Zecken aktiv. Kärnten gilt als Hochrisikogebiet, die Spinnentiere können Gehirnhautentzündung (FSME) und Borreliose übertragen. Das Land unterstützt die Impfung gegen FSME mit einem Zuschuss.

Gefährdet sind nicht nur Menschen, die sich viel in der Natur bewegen, denn Zecken sind auch in den Städten und Hausgärten zu finden. Die Frühsommer Meningo Enzephalitis kann bleibende Schäden hinterlassen und auch tödlich enden. Behandelt werden kann die Krankheit nicht, lediglich die Symptome können gelindert werden. Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) betont die Wichtigkeit einer regelmäßigen Impf-Auffrischung. Es sei wissenschaftlich abgesichert, dass 85 Prozent der Bevölkerung irgendwann geimpft wurden, aber nur 46 Prozent haben einen ausreichenden Schutz. Nun sei die ideale Zeit zum Impfen.

Impfen; Kinder Impfung; Keuchhusten

ORF

Kinder kann man ab einem Jahr impfen lassen, in Einzelfällen wenn nötig auch ab sechs Monaten

„Lange Nacht des Impfens“ am 25. April

Erwachsene können sich um 27 Euro impfen lassen, Kinder um 23 Euro. Versicherte der Kärntner Gebietskrankenkasse zahlen als Erwachsene 23 Euro, Kinder 19 Euro. Die Refundierung wird zwischen dem Land Kärnten und der GKK abgewickelt. Anderswo Versicherte können sich den Zuschuss bei ihrer Versicherung erstatten lassen. Auf den Gesundheitsämtern ist der Impfstoff vorrätig. Von der Vergünstigung profitiert man aber auch, wenn man ihn in der Apotheke holt. Die Abrechnung erfolgt über die Sozialversicherungsnummer, die auch auf dem Apothekenschein abgebildet ist. Am 25. April gibt es einen „Langen Abend des Impfens“ von 16.00 bis 20.00 Uhr in allen Kärntner Gesundheitsämtern.

Gegen Borreliose kann man sich nicht impfen lassen, sie ist mit Antibiotika behandelbar. In Österreich werden außer FSME und Borreliose kaum weitere Krankheiten von Zecken übertragen. Wer aber in südliche Länder oder in die USA reist, sollte sich vorab informieren. In Regionen, die über 1.000 Meter Seehöhe liegen, gibt es laut Zentrum für Reisemedizin kein FSME.