Feuerwehren setzen auf Drohnen
Ohne Bewilligung der Flugsicherheitsbehörde Austro-Control geht auch bei den Feuerwehren nichts. Auch sie müssen Drohnen - sofern schon vorhanden - bewilligen lassen. Manche haben bereits eine angekauft, um sich bei großflächigen Ereignissen - ob Mure oder Waldbrand - einen Überblick von oben verschaffen zu können. Diese Erkenntnisse sollen jetzt in ein kärntenweit einheitliches Konzept eingearbeitet werden, um Drohnen im Bedarfsfall zur Verfügung zu haben.
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Speziell ausgebildetes Personal nötig
Für Klaus Tschabuschnig von der Landesfeuerwehrschule sind zwei Szenarien denkbar: Ausgewählte Feuerwehren in den Bezirken mit Drohnen auszustatten, die sämtlichen Vorgaben der Behörde entsprechen müssen oder externe Drohnenpiloten mit ihrem Gerät anzumieten, wenn Videos oder Fotos aus der Luft benötigt werden. Er sagt, die gesetzlichen Regelungen seien sehr streng. Drohnen würden dem Luftfahrgesetz unterliegen und es brauche entsprechend ausgebildetes Personal. In anderen Bundesländern seien Drohnen bereits im Einsatz, aber auch dort laufe die Evaluierungsphase noch. „Fest steht, dass der Einsatz von Drohnen ein zusätzliches, wenn benötigtes Hilfsmittel sein kann.“
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Übungsannahme: Drohneneinsatz bei Unfall mit Gefahrenguttransport
Lage aus der Luft oft besser beurteilbar
Diskutiert wird das Thema anhand von speziellen Fallbeispielen. Zum Beispiel wird angenommen, dass im Falle eines verunglückten Gefahrenguttransporters anhand der Bilder aus der Luft gezeigt werden könne, um welche Ladung es sich handle. Dadurch könnten die Einsatzkräfte entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen.
„Das Gewinnbringende sind keineswegs die Erstmaßnahmen. Diese müssen durch die ersteintreffende Feuerwehr gesetzt werden. In weiterer Folge, um Lageinformationen einholen zu können, um ein breiteres Bild der Lage zu bekommen, könnte das ein Anknüpfungspunkt für Drohnen sein“, sagt Tschabuschnig.
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FF Völkermarkt: Drohne schon mehrfach im Einsatz
Die Freiwillige Feuerwehr Völkermarkt blickt bereits auf mehrere Einsätze mit Drohnenunterstützung zurück. Seit einem Jahr stünden die zusätzlichen technischen Hilfsmittel aus der Luft dort im Einsatz.
Damit konnten laut Kommandant Rahman Ikanovic lehrreiche Informationen gewonnen werden: „Der Vorteil einer Drohne ist, dass du das ‚Auge‘ überall dorthin bringen kannst, wo man selber nicht mehr hinkommt. Zum Beispiel nach dem Sturmtief Yves wurden sämtliche Murenabgänge photodokumentarisch erfasst. Auch bei einem Murenabgang im Stift Griffen im Vorjahr wurde die Erkundung mittels Drohne durchgeführt.“
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Drohne der Freiwilligen Feuerwehr Völkermarkt
Auch Ausschreibung für Drohnenpiloten denkbar
Bis Herbst soll feststehen, in welcher Form Feuerwehrdrohnen in Kärnten zum Einsatz kommen. Gegebenenfalls werde es auch eine Ausschreibung geben, um externe Drohnenpiloten mit ihren Geräten unter Vertrag zu nehmen, je nach Leistungsangebot, heißt es.