Tourengeher stirbt bei Lawinenabgang
Der 53-jährige, erfahrene Tourengeher aus Kolbnitz war gegen 11.30 Uhr mit seinen Skiern allein auf der Jamnigalm unterwegs. Von der Jamnighütte aus fuhr er in einen rund 30 Grad steilen steilen Osthang ein, der mit Triebschnee gefüllt war. Bei der Abfahrt löste der Skifahrer eine Lawine von 80 Meter Breite und 120 Meter Länge aus. Der Mann schaffte es nicht mehr, seinen Lawinenairbagrucksack auszulösen, wurde von den Schneemassen erfasst und ca. 1,5 Meter tief verschüttet.
LPD Kärnten
Zeuge grub Verschütteten aus
Etwa 45 Minuten später war ein 49-jähriger Tourengeher aus Mühldorf in dem Gebiet unterwegs und sah den Lawinekegel. Der Mann aktivierte seinen Lawinenpiepser. Dieser schlug sofort an, da auch der Verschüttete einen Lawinenpiepser getragen hatte.
Der 49-Jährige alarmierte die Rettungskräfte, Bergrettung, Alpinpolizei und Rettungshubschrauber machten sich auf den Weg. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte begann der 49-Jährige nach dem Verschütteten zu suchen und konnte ihn tatsächlich ausgraben. Zu diesem Zeitpunkte atmete das Lawinenopfer nicht mehr. Mehrere Wiederbelebungsversuche des Erstretters und der Einsatzkräfte blieben erfolglos.
Links:
- Lawinenabgang bei der Klagenfurter Hütte (kaernten.ORF.at, 19.2.2018)
- Gefährlicher Leichtsinn trotz Lawinengefahr (kaernten.ORF.at, 4.2.2018)
- Ein Lawinentoter am Nassfeld (kaernten.ORF.at, 2.2.2018)