Schwer verletzte Tourengeherin gerettet

Am Dienstagvormittag hat ein steirisches Ehepaar eine Skitour auf den Speikkogel unternommen. Bei widrigem Wetter übersah die Frau eine Schneewechte und stürzte schwer. Es war eine aufwendige und komplizierte Bergung durch die Bergrettung.

Gegen 11.00 Uhr unternahmen eine 54-jährige Frau und ihr 47-jähriger Ehemann, beide aus Leoben, eine Skitour von der Fleischhackerebene durch das Große Kar auf den Speikkogel. Gegen 14.00 Uhr erreichten sie bei dichtem Nebel, starkem Wind und minus 7 Grad den Grat im Bereich des Seespitze (Gde. Wolfsberg) unterhalb des Speikkogels.

Speikkogel Koralpe Koralm Goldhaube Radar

ORF/Christof Glantschnig

Ausblick vom Speikkogel

Bei Sturz schwer verletzt

In diesem Bereich stieg die Frau hinter ihrem Ehemann auf und übersah dabei eine große Schneewechte. Sie stürzte mehrere Meter ab und erlitt dabei schwere Verletzungen. Ein 27-jähriger Tourengeher aus Graz, der das Ehepaar kurz zuvor überholt hatte, eilte nach dem Absturz zurück und leistete Erste Hilfe. Wegen der schlechten Witterung wurde ein Bergrettungseinsatz organisiert.

Rettung per Trage, Pistengerät und Auto

Die verletzte Tourengeherin wurde von Mitgliedern der Bergrettung St. Andrä erstversorgt und mittels Universaltrage bis zum Gipfel des Speikkogel und der Goldhaube gebracht. Dort wurde sie vom Notarzt des Rettungshubschraubers ärztlich betreut. Anschließend wurde sie mit dem Pistengerät der Austro-Control bis zum Parkplatz der Koralpenlifte gebracht und von dort mit der Rettung in das LKH Wolfsberg eingeliefert. Ein Flug durch die bereitstehenden Hubschrauber war auf Grund der schlechten Wetterbedingungen zu diesem Zeitpunkt nicht möglich.

Einsatzkräfte

Im Einsatz standen acht Mitglieder der Bergrettung St. Andrä, zwei Pistengerätefahrer der Koralpe, zwei Mitarbeiter der Austro Control, ein Alpinpolizist der AEG Wolfsberg, der Rettungshubschrauber C11 und Libelle Kärnten.