Polizist ertappte Dealer auf frischer Tat

Ein Drogendeal ist von einem Ermittler in Klagenfurt auf offener Straße beobachtet worden. Der mutmaßliche Dealer, ein Asylwerber aus Sierra Leone, wurde festgenommen. Laut Polizei werde der Straßenverkauf von westafrikanischen, gut organisierten, Banden dominiert.

Der 26-jährige Dealer wurde in Klagenfurt-St. Ruprecht dabei ertappt, wie er einen „Ball“ Heroin (ca. ein halbes oder ein Gramm im Wert von 50 bis 100 Euro) einem Drogenkonsumenten verkaufte. Eine Beamter des Landeskriminalamts sah den Verkauf und nahm den 26-Jährigen fest. Auch mutmaßliches Drogengeld und die bei der Verübung der Straftaten verwendeten Mobiltelefone wurden konfisziert.

Bei der Vernehmung belastete der Käufer den Dealer, ihm insgesamt zwei weitere Male Heroin verkauft zu haben. Der Mann aus Sierra Leone zeigte sich im Zuge der Vernehmung nicht geständig. Er gab an, noch nie etwas mit Suchtgift zu tun gehabt zu haben. Der Beschuldigte wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Klagenfurt in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert.

Konsumbereitschaft steigt

Laut Chefinspektor Gottlieb Schrittesser vom Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos Klagenfurt sei vor allem der Straßenverkauf fest in westafrikanischer Hand. Die Banden seien gut organisiert, Einfuhr und Verteilung des Suchtgiftes in ganz Österreich gehören ebenso dazu wie der Verkauf. Die Polizei beobachte, dass der Handel im Steigen begriffen sei. Die Bereitschaft, vor allem von Jugendlichen, zu Drogen zu greifen, steige ebenso an.

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