Volksbankvorstand des Amtes enthoben

Die Volksbank Kärnten hat am Mittwoch mitgeteilt, dass der Vorstandsvorsitzende seiner Funktion mit sofortiger Wirkung enthoben worden ist. Es geht um Abrechnungen von Spesen und Reisekosten, so die Bank.

Laut Bank sei bei einer routinemäßigen internen Revision aufgefallen, dass Mängel in dessen persönlicher Spesenabrechnung sind. Der Bank und ihren Kunden werde daraus keinerlei Schaden entstehen. Die Nachfolge als Vorstandsvorsitzender trete der bisherige Stellvertreter Johannes Jelenik an, so die Aussendung.

Schadensbetrag unklar: „Keine großen Sachen“

Um welchen Schadensbetrag es geht, sei noch unklar, sagte Aufsichtsratschef Wilfried Aichinger am Donnerstag. „Die Revision ist dabei, das genau zu ergründen. Es geht nicht um große Sachen, sondern um Spesen und Reiseabrechnungen, die nicht so sind, wie sie sein sollten.“ In die Überprüfung sei auch die Zentralorganisation der Volksbanken eingebunden. Ob die Bank von sich aus Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstatten werde, sei noch nicht klar, so Aichinger. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Neu in den Vorstand berufen wurde der langjährige Bereichsdirektor und Prokurist Alfred Holzer, der laut Aussendung „das volle Vertrauen des Aufsichtsrats und hohes Ansehen im Kundenkreis sowie bei den Mitarbeitern“ genieße. Damit sei Kontinuität für die Volksbank Kärnten gewährleistet.