Illegale Hundezucht aufgeflogen
Die Hunde wurden in den Tierheimen Klagenfurt, im Tierschutzkompetenzentrum (TiKo) und in Villach untergebracht. Aus dem TiKo hieß es, der völlig überforderte Züchter habe 35 Hunde auf engstem Raum im Keller und Wohnbereich gehalten. Die Hundezucht war nicht gesetzlich angemeldet und somit illegal. Wie viele der Tiere bereits im Keller geboren, aufgezogen und danach verkauft wurden, ist derzeit noch unklar. Die Behörden gehen von einer hohen Dunkelziffer aus.
Tierschutzkompetenzzentrum Kärnten
Haltung ohne Licht und frischer Luft
Lautes Jaulen und Bellen sei schon beim Betreten des Grundstücks unüberhörbar gewesen, hieß es in einer Aussendung des TiKo. Bereits im Eingangsbereich des Hauses sei den Einsatzkräften der beißende Geruch von Urin und Kot in die Nase gestiegen.
Im Keller des Hauses war ein großer Teil der Hunde ohne Tageslicht und Frischluftzufuhr untergebracht, hieß es weiter. Hunde, die in den Wohnräumen untergebracht waren, hatten aus Frust und Stress bereits Löcher in die Wände gescharrt.
Tierschutzkompetenzzentrum Kärnten
Züchter gab Hunde ohne Widerstand heraus
Die Bergung der Hunde sei ohne nennenswerte Schwierigkeiten verlaufen. Der illegale Züchter zeigte sich kooperativ und gab die Hunde widerstandslos heraus. 13 Hunde wurden im TiKo untergebracht, 14 Hunde übernahm das Tierheim Villach. Trotz der schockierenden Art der Unterbringungen zeigten sich die Hunde in einem relativ guten Zustand.
Tierschutzkompetenzzentrum Kärnten
Die meisten Tiere sind weder gechipt noch geimpft
Vier - drei bis vier Wochen alte - Welpen mit Mutterhündin zeigen Symptome eines Schnupfens und werden nun im TiKo medizinisch betreut und liebevoll gepflegt. Bis auf zwei Hunde sind die Tiere weder gechipt noch haben sie Impfpässe. Sie sind noch sehr scheu und verängstigt. Es werde Zeit brauchen, bis sie sich an ihre neuen Lebensumstände gewöhnt haben und wieder Vertrauen zum Menschen fassen können, hieß es von den Tierschützern.