Um fünf Prozent mehr Geisterfahrer

2017 sind in Kärnten mehr Geisterfahrer unterwegs gewesen. Mit 42 Geisterfahrer-Warnungen gab es einen Anstieg von fünf Prozent. Die meisten Warnungen gab es für den A2-Abschnitt zwischen Klagenfurt und Bad St. Leonhard.

Die Meldung „Es kommt ihnen ein Geisterfahrer entgegen“ ist für jeden Autofahrer eine Schreckensvorstellung. In den letzten 30 Jahren sind in Österreich 115 Menschen bei durch Geisterfahrer verursachten Unfällen ums Leben gekommen. Im letzten Jahr gab es laut Innenministerium 13 Geisterfahrer-Unfälle, in Niederösterreich und in der Steiermark wurden dabei drei Menschen tödlich verletzt. Im letzten Jahr stiegen die Geisterfahrer-Warnungen im Radio deutlich an. Die ORF-Verkehrsredaktion warnte 409 Mal vor Geisterfahrern, das ist der höchste Wert seit 2008 und ein Plus von 12,7 Prozent - mehr dazu in Deutlicher Anstieg bei Geisterfahrern (oesterreich.ORF.at).

In Kärnten ist der Anstieg deutlich geringer. Radio Kärnten warnte im letzten Jahr insgesamt 42 Mal vor Geisterfahrern. Das ist im Vergleich zum Jahr 2016 ein Plus fünf Prozent. Wie im Vorjahr gab es auch heuer die meisten Warnungen in der Steiermark, Kärnten liegt im Bundesländervergleich auf Platz 5.

Am meisten Warnungen für Südautobahn

Am meisten Geisterfahrer waren in Kärnten auf der Südautobahn (A2) zwischen Klagenfurt-Ost und Bad St. Leonhard unterwegs. 13 Warnungen gab es hier, 2016 waren es noch sieben Warnungen. Im Bundesvergleich liegt dieses Teilstück somit auf Platz 4 der gefährlichsten Abschnitte.

Der Monat mit den meisten Geisterfahrer-Warnungen war der August, am wenigsten Geisterfahrer waren im Februar unterwegs. Zum vierten Mal in Folge gab es an Sonntagen die meisten Geisterfahrer-Warnungen, generell sind am Wochenende deutlich mehr Geisterfahrer unterwegs als an Werktagen. Am wahrscheinlichsten trifft man am späten Abend zwischen 21.00 Uhr und Mitternacht auf einen Geisterfahrer, das geringste Risiko besteht am frühen Morgen.