Zahl der Verkehrstoten ging zurück

Kärnten zählt zu jenen vier Bundesländern, in denen die Zahl der Verkehrstoten im Vorjahr zurückgegangen ist. 2017 kamen auf den Kärntner Straßen 30 Menschen ums Leben. Der VCÖ fordert verstärkte Maßnahmen gegen Schnellfahren.

Auch österreichweit ging die Anzahl der Verkehrstoten im Jahr 2017 zurück. Aber die Anzahl von über 400 Toten im Straßenverkehr sei laut Verkehrsclub Österreich trotzdem hoch.

Weniger Tote auf Kärntner Straßen

30 Menschen verloren im Vorjahr bei einem Verkehrsunfall in Kärnten ihr Leben. Damit gab es 2017 um drei Tote weniger als 2016, heißt es vom VCÖ. Die Zahl der Verkehrstoten war nur im Jahr 2014 niedriger als im Vorjahr. Damals wurden 28 Menschen in Kärnten bei Verkehrsunfällen getötet. Man merke dennoch einen Rückgang, 2012 habe die Zahl der Verkehrstoten auf Kärntner Straßen noch 46 betragen, heißt es vom VCÖ.

Maßnahmen nach Schweizer Vorbild

Der VCÖ spricht sich nach Schweizer Vorbild für verstärkte Maßnahmen gegen Schnellfahren aus sowie für ein dichteres Öffentliches Verkehrsnetz mit häufigeren Verbindungen. „Die Schweiz geht konsequenter gegen Schnellfahren vor. Es gibt beim Überschreiten von Tempolimits de facto keine Toleranz und wer 20km/h zu schnell fährt, zahlt umgerechnet mehr als 150 Euro“, sagt VCÖ-Sprecher Christian Grazer. Die Strafhöhe sei damit fünfmal so hoch wie in Österreich.

Vorbild sei die Schweiz auch bei unfallvermeidenden Maßnahmen, heißt es vom VCÖ. In Österreich starben im Vorjahr fast doppelt so viele Menschen im Straßenverkehr wie in der Schweiz. Laut VCÖ sei die Schweizer Verkehrsplanung im Ortsgebiet meist fußgängerfreundlich. Auch die Infrastruktur für den Radverkehr sei in der Schweiz besser und das Bahnnetz dichter ausgebaut, so der VCÖ. Der Verkehrsclub fordert deshalb auch in Österreich einen verstärkten Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebots in den Ballungsräumen.