Kärnten will 3D-Zebrastreifen testen
Die Aktion „Sicheres Kärnten“ werde um ein weiteres Puzzelteil erweitert, sagte Landesrat Gernot Darmann (FPÖ), der für die Verkehrssicherheit zuständig ist. Gemeinsam mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit und der Landespolizeidirektion Kärnten informierte er über die Zwischenergebnisse der Aktion.
Kärnten soll im Rahmen von „Sicheres Kärnten“ zur wissenschaftlich begleiteten Testregion für 3D-Zebrastreifen werden. Diese werden laut Darmann zur Zeit in Island erprobt. Die auf die Fahrbahn gemalten Zebrastreifen sollen den Autofahrer dazu veranlassen, den Schutzweg wieder bewusst wahrzunehmen, durch eine optische Täuschung sieht es so aus, als ob ein Hindernis auf der Fahrbahn liege.
Sicheres Kärnten
Durch die räumliche Tiefe der Grafik sieht der Zebrastreifen plastisch aus
Lenker oft durch Handy abgelenkt
Die 3D-Zenbrastreifen sind Maßnahme, die Lenker wieder bewusst auf den Straßenverkehr achten lassen soll. Laut Peter Felber vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) würden fast 40 Prozent aller Unfälle mit Personenschaden in Kärnten darauf zurückzuführen sein, dass Autofahrer durch ihr Mobiltelefon abgelenkt sind. Laut Adolf Winkler, dem Leiter der Verkehrsabteilung, sie das Handy sogar eine der Haupt-Unfallursachen, auch Fußgänger unterschätzen die Gefahr der Ablenkung.
Die Städte Villach und Klagenfurt werden in den kommenden zwei Wochen ihre Vorschläge für geeignete Standorte bekanntgeben, wo die beiden 3D-Zebrastreifen hinkommen sollen. Laut Stadt Klagenfurt sind die Vorschläge Abstimmungsstraße/Schulgasse, Obirstraße/Johann-Strauß-Gasse, Ebentaler Straße/Rennerschule und Theatergasse/Herbert- Wochinz-Passage.
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit trifft die Entscheidung. Abhängig von der Witterung sollen noch im November die beiden besonderen Zebrastreifen in Betrieb gehen.