Gesunder Lebensstil ist gut für’s Herz

Im Jahr sterben in Österreich 33.000 Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Herzspezialisten am Klinikum Klagenfurt setzen nicht nur auf die Behandlung, sondern auch auf die Vorbeugung. Dazu zählt vor allem ein gesunder Lebensstil.

Ein Herzinfarkt oder eine Herzklappenentzündung sind - dank moderner Medizin - vielfach gut behandelbar. Das Herz vieler Patienten bleibt danach allerdings geschwächt. Mediziner sprechen dann von einer Herzmuskelschwäche. 300.000 Menschn sind davon in Österreich betroffen, sagt der Abteilungsvorstand der Herzchirurgie am Klinikum Klagenfurt Primarius Wolfgang Wandschneider.

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Herz-Modell mit Bypass

Herzmuskel-Dehnung verbessert Durchblutung

Die kornoare Herzerkrankung, die Verkalkung der Herzkranzgefäße bis hin zum Herzinfarkt und Herzklappenerkrankungen seien die häufigsten Gründe dafür. „Durch die chronische Überbeanspruchung des Herzmuskels kommt es zu einer Herzschwäche. Bei einer koronaren Herzerkrankung kann man entweder durch Aufdehnung oder durch eine Bypass-Operation die Durchblutung verbessern, sodass der Herzmuskel adäquat durchblutet und mit Sauerstoff versorgt wird“, so der Experte.

Bei Herzklappenerkrankungen könne man die Klappe entweder reparieren oder austauschen, damit Ventil wieder funktioniere. „Damit ist die chronische Überlastung weg.“ Seit 1986 gibt es herzchirurgische Operationen am Klinikum Klagenfurt. Mittlerweile wurde hier die 12.000 Herzoperation durchgeführt. Viele Menschn verlassen sich aber zu sehr auf die Medizin und tun zu wenig, um Gefäßerkrankungen - die letztlich zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen - vorzubeugen, warnt der Vorstand der Kariologie am Klinikum Klagenfurt Primarius Hannes Alber.

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Bewegung beugt Erkrankungsrisiko vor

Ein großes Problem sei die körperliche Inaktivität. „Die WHO hat auch schon vor Kurzem herausgegeben, dass immer weniger Menschen körperlich aktiv sind. Das trifft vor allem auf die jungen Menschen zu. Die körperliche Inaktivität ist der Wegbereiter für die Herz-Kreislauf-Risikofaktoren: Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes Mellitus sind dann die Folgeerscheinungen körperlicher Inaktivität und sie selbst sind für den Herzmuskel ein Übel im Sinne der Verkalkung der Herzkranzgefäße und der Belastung des Herzmuskels selbst.“

Neben einer adäquaten Therapie kann auch eine Ernährungsumstellung den Cholesterinspiegel positiv beinflussen sagt Caroline Purer, leitende Diätologin am Klinikum Klagenfurt: Mit Hilfe von Haferflocken und Hülsenfrüchten, - wie Bohnen, Linsen, Erbsen - kann der Cholesterinspiegel gesenkt werden." Auch der Konsum von Nüssen sei empfehlenswert. Interessantes über die Herzgesundheit erfahren Besucher beim Kärntern Herztag am Samstag im Klinikum Klagenfurt.

Lebensmittelpyramide

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