Kärntner Skigebiet kooperiert mit Slowenien
Die Skigebiete Dreiländereck und Kransjka Gora in Slowenien haben schon in den vergangenen Jahren kooperiert, jetzt haben sie auch gemeinsame Eigentümer. Die Gesellschafter der Betreibergesellschaft „Bergbahnen Dreiländereck“ haben mit Partnern aus Südtirol nach dem Konkurs der früheren Betreiber jetzt die Lifte in Kranjska Gora übernommen.
Langfristig sollen die beiden Skigebiete zu einer Schischaukel verbunden werden. Die Übernahme der Lifte im slowenischen Wintersportort durch die Gesellschafter der Dreiländereck-Bergbahnen ist ein erster Schritt in diese Richtung. Fast zwei Jahren kämpften Wolfgang Löscher, sein Bruder und Liftbetreiber aus Südtirol um die Übernahme der 14 Lifte samt dazugehörigen Grundstücken. Wenn der Skiweltcup am 3. und 4. März nächsten Jahres Station in Kranjska Gora macht, dann ist Löscher einer der Hausherren der Veranstaltung.
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Kooperation soll Überleben für Dreiländereck sichern
Das Skigebiet Kranjska Gora sei für die Kooperation sehr interessant, immerhin verzeichne die Region im Winter 370.000 Nächtigungen, sagte Wolfgang Löscher. Das Dreiländereck als Inselskigebiet sei ansonsten langfristig wirtschaftlich gefährdet.
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Über den Kartenverbund sei es für die Gäste in Kranjska Gora dann auch möglich, am Dreiländereck Ski zu fahren. Außerdem stünden am Dreiländereck weniger Gästebetten als beim slowenischen Kooperationspartner zur Verfügung, so Löscher. In der Region Kranjska Gora gebe es hingegen 5.200 Gästebetten, davon könne künftig auch das Kärntner Skigebiet profitieren.
Mit dem Shuttlebus nach Kärnten
In Kranjska Gora soll einen Shuttlebus eingerichtet werden, mit dem die Gäste zum Dreiländereck gebracht werden können. Auch in Slowenien ist man über die Kooperation erleichtert. In der Gemeinde Kranjska Gora sei der Fortbestand der Lifte im Sommer und Winter ein Muss für das Überleben der Wirtschaft, sagte Bürgermeister Janez Hrovat.
Ausbau in beiden Skigebieten
Außerdem soll in Kranjska Gora mit Unterstützung von Slowenien und der EU eine neue Seilbahn samt Restaurant bei der Bergstation errichtet werden.
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Investiert wird aber auch am Dreiländereck. Die Liftgesellschaft erweiterte die Beschneiungsanlage, 33 neue Schneelanzen wurden angeschafft. Damit kann schon ab einer Temperatur von minus 1,5 Grad Schnee erzeugt werden. In unmittelbarer Nähe der Talstation entstehen außerdem derzeit Ferienhäuser mit 60 Gästebetten, die bis Weihnachten bezugsfertig sind.