Salzsäure aus Lkw ausgetreten
Salzsäure ist ätzend und in hohen Konzentrationen giftig. Beim Einatmen können Reizungen der Schleimhäute und der Atemwege auftreten. In dem Fall handelt es sich nach Auskunft der Feuerwehr um handelsübliche 37-prozentige Salzsäure. Laut Landeschemiker Friedwin Sturm besteht keine Gefahr für die Umwelt, es dürfte sich um kleine Mengen halten.
ORF/Peter Matha
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Einsatz mit Schutzanzug und Atemschutz
Die Einsatzkräfte brauchten aber Atemschutz und mussten vorsichtige sein. Es sei dort kein Gewässer in der Nähe. Sollte Salzsäure auf eine Wiese oder Feld laufen, könne man sie mit Wasser weiter verdünnen, so Sturm.
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Der Lenker des italienischen Lkws hatte die Salzsäure bei der Donauchemie in Brückl geholt, als er in Klagenfuert einen technischen Defekt beim Aufleger bemerkte. Dabei sah er auch, dass Säure austrat. Er rief daraufhin die Feuerwehr.
Ladung musste umgepumpt werden
Laut Feuerwehr gab es ein Leck im Bereich des Auslassstutzens direkt beim Kessel. Zunächst wurde versucht, das Leck abzudichten. Doch da es auch einen Defekt beim Sattlauflieger gab und eine Achse kaputt war, wurde die ganze Ladung in einen Ersatztank umgepumpt. Die ebenfalls eingetroffene Betriebsfeuerwehr der Chlorfabrik Brückl organisierte einen Ersatztanksattelzug und Umfüllpumpen. Beim Umpumpen aufsteigende Dämpfe wurden mit einem Sprühstrahl niedergeschlagen und dann die Fahrbahn gereinigt. Der defekter Tanksattel wurde mit Begleitschutz durch die Werksfeuerwehr nach Brückl zur Reinigung gebracht.