Fünf Monate Haft für Attacke auf Pkw-Lenker
Der Klagenfurter wurde in Handschellen in den Verhandlungssaal geführt. Er gab vor Gericht an, ein Aggressionsproblem zu haben. Dies bestätigt auch ein Blick auf die Vorstrafenliste des Mannes: Dort stehen acht Verurteilungen, sieben davon wegen Gewaltdelikten. Zurzeit sitzt der Angeklagte noch eine Strafe aus einem früheren Verfahren ab, er hätte am 11. Oktober entlassen werden sollen.
Anderen Pkw ausgebremst und gerammt
Im aktuellen Fall wirft Staatsanwalt Marcus Pacher dem Angeklagten gleich drei Delikte vor - Nötigung, gefährliche Drohung und Sachbeschädigung. Laut Anklageschrift soll er das Auto eines Geschwisterpaars aus Slowenien zum Abbremsen gezwungen und im Anschluss gerammt haben. Damit nicht genug soll er mit einem Pfefferspray auf den Lenker des gerammten Fahrzeuges losgegangen sein und dieses auch mit Faustschlägen beschädigt haben.
Der Angeklagte bekannte sich zu zwei der drei Anklagepunkte schuldig, nur von einer Kollision mit dem anderen Fahrzeug wollte er nichts mitbekommen haben. Anders stellte das der Sachverständiger dar. Er kam zum Schluss, dass es zu einer Kollision der beiden Fahrzeuge gekommen sein müsse. Ebenso gab er an, dass die Schäden an der Karosserie nicht von Faustschlägen stammen können, sondern eher von einem Schlüssel oder gar einem Messer.
Mit Messer auf Auto eingeschlagen
Er dürfte mit dem Messergriff auf das Auto eingeschlagen haben, so der Sachverständiger. Dieses Ergebnis würde zu den Aussagen der beiden Zeugen passen. Demnach hätte der 27-Jährige sie mit einem Messer bedroht und damit auch auf das Auto eingeschlagen. Dennoch blieb der Angeklagte dabei, er könne sich an keine Kollision erinnern und ein Messer habe er auch nicht dabei gehabt. Es tue ihm aber leid, was passiert sei.