Soldaten helfen in Ungarn beim Straßenbau

20 Soldaten des Pionierbataillons 1 aus Villach werden für drei Monate im Rahmen eines humanitären Auslandseinsatzes im Rahmen der Flüchtlingshilfe nach Ungarn verlegt. Sie unterstützen ungarische Pioniere beim Bau von Straßen zur serbischen Grenze.

Das Bundesheer unterstützt die ungarischen Behörden im Bereich der Grenze zu Serbien im Rahmen eines humanitären Einsatzes. Die 20 Villacher Pioniere aus dem Bataillon der 7. Jägerbrigade werden ab Montag drei Monate lang das Kontingent in Ungarn verstärken, so Oberstleutnant Ralf Gigacher: „Sie werden die Ungarn bei der Aufnahme von hilfs- und schutzbedürftigen Fremden unterstützen. Der Auftrag der Villacher Pioniere lautet, Straßen und Wege zu Serbien zu errichten und auszubauen. Das österreichische Bundesheer leistet damit einen Beitrag zum Schutz der EU-Außengrenze.“

Straßen nicht für Versorgungstransporte geeignet

Derzeit sind die Straßen in dem Gebiet entweder nicht für Versorgungstransporte geeignet oder noch gar nicht vorhanden. Der Einsatz läuft seit November 2016, so Gigacher, die Villacher seien neu dabei. Die Ungarn baten damals Österreich um Hilfe. Die Villacher Pioniere sind gemeinsam mit Salzburger Pionieren im Einsatz, wobei im Oktober die Villacher Pioniere die Kommandoführung des gesamten Kontingentes übernehmen werden. Ob der Einsatz über die geplanten drei Monate hinaus verlängert werde, könne man laut Gigacher nicht sagen, dazu brauche es einen Beschluss der Bundesregierung. Unter den 20 Soldaten befinden sich auch Milizsoldaten.