Stierjagd nach Großbrand im Lavanttal

Nach dem Großbrand in Gräbern in der Gemeinde Bad St. Leonhard sind mehrere Tiere aus dem brennenden Stall geflüchtet. Ein Stier konnte am Freitagabend in einem Eisenbahntunnel im Twimberger Graben eingefangen werden.

17 Maststiere waren nach dem Großbrand eines Wirtschaftsgebäudes am Donnerstagabend vor den Flammen geflüchtet. Mehr als 20 Nachbarn und auch der Besitzer selbst waren am Freitag den ganzen Tag über unterwegs, um die Tiere zu finden und einzufangen.

Löscharbeiten Stierjagd

Georg Bachhiesl

Die Stiere müssen wieder eingefangen werden

Zwölf Tiere konnten bis zum Abend wieder gefangen werden. Ein Stier war in den Twinberger Eisenbahntunnel geflüchtet. Dort konnte er am Freitagabend betäubt und schließlich abtransportiert werden. Die Eisenbahnstrecke musste vorübergehend gesperrt werden. Laut Polizei dürften sich noch fünf Stiere in der Nähe des Anwesens aufhalten.

Tier gingen auf Bauern los

Wie Einsatzleiter Markus Lappas von der Feuerwehr Bad Sankt Leonhard sagte, die Tiere seien durch das Feuer in Panik geraten. „Einige Bauern haben uns bereits berichtet, dass die Stiere auf sie losgegangen seien.“ Die Polizei bat am Freitag um Vorsicht. Das Gelände, in dem sich die noch freilaufenden Stiere aufhalten, sei dicht bewaldet. Daher sei es auch nicht so einfach, die Tiere wieder einzufangen.

Stiere nach Großbrand geflüchtet

Georg Bachhiesl

Noch sind einige Tiere auf der Flucht

Bei dem Großbrand am Donnerstagabend brannte ein Stall bis auf die Grundmauern nieder, mehr dazu in Enormer Schaden bei Großbrand. 155 Feuerwehrleute standen im Einsatz. Nicht nur das Gebäude, auch die gesamte Heuernte, mehrere Gerätschaften, die im Stall untergebracht waren, wurden zerstört. Die Familie des 41 Jahre alten Landwirten musste vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut werden.