Großglockner: Lizenz von Pilot ausgesetzt

Nach dem Unfall des Rettungshubschraubers am Großglockner hat die Flugaufsicht „Austro Control“ die Berufslizenz des Piloten ausgesetzt. Die Begründung lautet „Gefahr in Verzug“. Der Pilot legte Beschwerde ein.

Der Unfall passierte am 1. August. Der Helikopter „Martin 4“ war bei einem Rettungseinsatz auf der Adlersruhe nahe der Erzherzog-Johann-Hütte beinahe abgestürzt, mehr dazu in Amateurvideo zeigt Hubschrauberabsturz.

Ermittlungen nach Hubschrauberabsturz laufen Landeplatz Glockner

Privat

Der Hubschrauber bei der Bergung nach dem Unfall

Die Flugaufsicht „Austro Control“ setzte jetzt die Berufslizenz des Piloten aus. Das berichtet die Tageszeitung „Kurier“. Der Pilot darf bis zur Klärung der Unfallursache keine gewerblichen Flüge mehr durchführen, keine Piloten mehr ausbilden und keine Prüfungen abnehmen. Die Begründung lautet „Gefahr in Verzug“. Der Pilot legte gegen die Entscheidung Beschwerde ein.

Auf Nachfrage des ORF bei der „Austro Control“ konnte der Bericht in der Tageszeitung nicht bestätigt werden. Markus Pohanka von der Austro Control sagte, es gebe dazu keine Auskunft.

Zur Unfallursache gibt es nach wie vor noch kein Ergebnis der Flugunfallkommission. Das Wrack wurde von den Experten in Einzelteile zerlegt. Mit einem Ergebnis könne erst in einigen Wochen gerechnet werden, hieß es auf Anfrage.