LR Gerhard Köfer im Sommergespräch
Gerhard Köfer sagte, er wolle in der Verwaltung massive Einschnitte sehen. Die Zahl der jetzt acht Bezirkshauptmannschaften solle halbiert werden: „Ich kann mir vorstellen, das Spittal und Hermagor eine Einheit bilden, das gilt auch für Villach und Villach-Land und letztendlich Klagenfurt und Klagenfurt-Land und Unterkärnten. Das wären dann vier Bezirkshauptmannschaften.“
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Köfer erwartet sich bis zu 20 Prozent
Auch bei der Erhöhung der Bürgermeistergehälter habe die rot, schwarz, grüne Koalition das Geld beim Fenster hinausgeworfen, sagte Köfer. Sollte es bei der nächsten Wahl für seine Partei mit einem Regierungssitz nicht mehr klappen, werde er Landtagsabgeordneter sein, sagte Köfer. Ein Interesse, als Bürgermeister nach Spittal zurückzukehren, habe er nicht. Doch von einer Schlappe geht Köfer bei der Landtagswahl im März auch nicht aus: „Wir gehen davon aus, das wir eine Größenordnung von 15 bis 18 Prozent, wenn es gut läuft auch 20 Prozent erreichen können.“
Das wäre fast eine Verdoppelung des Stimmenanteils gegenüber der letzten Landtagswahl 2013 von elf Prozent. Zuversichtlich mache ihn die Stimmung im Land, sagte Köfer auf die Nachfrage von Chefredakteur Bieche.
Tempolimit auf Südautobahn: „Schwachsinn“
Das geplante Tempolimit von 100 km/h auf der Wörtherseeautobahn lehnt Köfer als Straßenbaureferent strikt ab. Er kritisierte Umweltlandesrat Rolf Holub (Grüne): „Das ist ja an Schwachsinn nicht mehr zu überbieten. Das ist für mich das Sommer-Lachthema schlechthin, dass wir von 130 auf 100 reduzieren. Kollege Holub begibt sich hier auf ganz dünnes Eis, bedient aber seine wenigen Wähler, die er vielleicht in diesem Bereich noch hat.“
Auf die Frage von CR Bieche, ob die Sorgen der Anrainer berechtigt seien, sagte Köfer, er selber wohne nur sieben Meter hinter einer Lärmschutzwand. „Ich habe auch gewusst, was ich hier kaufe. Da muss man vielleicht die Lärmschutzwände noch einmal ergänzen.“
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Landesrat Gerhard Köfer im Sommergespräch
Köfer hält an LAbg. Rutter fest
An seinem Landtagstagsabgeordneten Martin Rutter hält Gerhard Köfer im Sommergespräch mit CR Bieche fest, zumindest bis zur Landtagswahl. Rutter fiel immer wieder durch grenzwertige Postings auf Facebook auf - mehr dazu in Facebookposting: Klagsdrohung gegen Rutter. Köfer: „Vielleicht formuliert er manchmal auch überspitzt, das ist zu tolerieren. Ich würde mich von ihm aber auch deutlich unterscheiden und abwenden, sollte es in eine rechte Ecke gehen. Das macht er aber nicht, sondern er zeigt Probleme auf im Pflegesystem. Er ist jemand, der den Nagel auf den Kopf trifft.“
Auf die Frage, ob er mit der Vorgehensweise von Rutter einverstanden sei, sagte Köfer, im Großen und Ganzen schon. „Sollte er einmal einen Ausrutscher haben, dann möge man das einem jungen Abgeordneten verzeihen.“ Ob Martin Rutter noch einmal kandidieren kann, müssten allerdings die Gremien entscheiden, sagte Köfer.
Köfer: Team Kärnten ist schuldenfrei
Fix auf der Landtagswahlliste ist die jetzige Abgeordnete Isabella Theuermann. Ob auch Hartmut Prasch noch einmal antreten will, sei offen, sagte Köfer. Das Team Kärnten sei jedenfalls nach der Loslösung vom Team Stronach in Kärnten schuldenfrei