Raub nach missglücktem Rauschgiftdeal erfunden

Ein 17 Jahre alter Klagenfurter alarmierte in der Nacht auf Dienstag die Polizei und gab an, beraubt worden zu sein. Es stellte sich aber heraus, dass ein Drogendeal missglückt und der Raub nur erfunden war.

Gegen 1.00 Uhr Früh zeigte der 17-Jährige an, er sei gegenüber einer Diskothek in Klagenfurt am Wörthersee von drei weiteren Personen ausgeraubt worden. Die Täter hätten einen Schlagring besessen. Die Polizei leitete eine Fahndung ein. In der Diskothek konnten zwei Verdächtige vom angeblichen Opfer identifiziert werden. Einer der Beschuldigten wurde zu dem Zeitpunkt gerade vom Sicherheitspersonal der Diskothek wegen des Schlagringes angehalten. Die 17 und 18 Jahre alten Burschen wurden aufgrund des Verdachtes des schweren Raubes vorläufig festgenommen und auf die Polizeiinspektion gebracht.

Anzeige wegen Nötigung und Waffenbesitzes

Während der Einvernahme widersprach sich das angebliche Opfer bei der Beschreibung der angeblichen Tat mehrmals. Schließlich gestand der 17-Jährige, dass er den Tathergang erfunden hatte. Er gab an, dass er nach dem missglückten Geschäft, bei dem es um Marihuana im Wert von 50 Euro ging, von den Beschuldigten unter Verwendung eines Schlagringes zum Verschwinden genötigt worden sei. Es habe sich aber um keinen Raub gehandelt.

Die beiden Beschuldigten wurden nicht weiter angehalten. Allerdings werden sie wegen der Nötigung und wegen des verbotenen Waffenbesitzes angezeigt.