Marienprozession mit eigenem Jugendschiff

Bei der traditionellen Marienschiffsprozession am Dienstag auf dem Wörthersee gibt es erstmals ein eigenes Schiff der Jungen Kirche Kärnten für Jugendliche und junge Erwachsene. Die „MS Kärnten“ wird ein moderneres christliches Programm bieten.

Katholische Jugend und Katoliska Mladina gestalten in Kooperation mit den kirchlichen Apostolatsgruppen „Cursillo“, der „Charismatischen Erneuerung“, der „Loretto-Bewegung“ und dem „Oratorio“-Team der Pfarre Eberndorf unter dem Motto „Worship“ ein Programm mit modernen Liedern und Gebeten. Für Diözesanjugendseelsorger Gerhard Simonitti, der die Idee zum „Jugendschiff“ hatte und an Bord auch für Aussprache und Beichtgelegenheit zur Verfügung stehen wird, ist es besonders wichtig, „dass Jugendliche sich in der Kirche willkommen und beheimatet fühlen“.

Marienschiff Prozession Wörthersee

Gert Eggenberger

Mit der neuen Initiative wolle die Junge Kirche den Jugendlichen zeigen, „dass sie auch bei traditionellen Veranstaltungen wie der Schiffsprozession willkommen sind und vor allem auch einen Platz haben, um ihre Spiritualität zu leben und zu präsentieren“.

Organisiert wird die mittlerweile 63. Marienschiffsprozession, zu der auch heuer wieder tausende Besucher erwartet werden, bereits traditionell von der Klagenfurter Stadtpfarre St. Josef-Siebenhügel. Die festlichen Kurzansprachen bei den Anlegestellen hält dieses Jahr Bischof Schwarz.

Programm der Schiffsprozession

Ab 19.30 Uhr beginnt der Einlass auf die Schiffe „Velden“ und „Klagenfurt“, ab 19.45 Uhr auf die „MS Kärnten“. Nach der offiziellen Eröffnung der Schiffsprozession um 20.00 Uhr durch den Stadtpfarrer von Klagenfurt-Siebenhügel, Pater Herbert Salzl, und der Segnung der Schiffe durch Bischof Schwarz werden die verschiedenen Haltestellen der Prozession angefahren.

  • Krumpendorf (20.25 Uhr)
  • Pörtschach (21.15 Uhr)
  • Velden (22.05 Uhr)
  • Maria Wörth (22.55 Uhr)

Bei den Anlegestellen wird auch in diesem Jahr ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten. In Maria Wörth erfolgt mit der Erneuerung der Weihe an die Gottesmutter durch Bischof Schwarz und dem abschließenden Feuerwerk der Höhepunkt der Schiffsprozession. Die Rückkehr nach Klagenfurt ist für etwa 24 Uhr geplant.

Tradition der Schiffsprozession

1954 kam aus dem bekannten Wallfahrtsort Fatima in Portugal eine Marienstatue für die St. Josef-Kirche nach Klagenfurt-Siebenhügel. Um diese Statue festlich in die Kirche einzuführen, kam man auf die Idee, sie mit einem Schiff von Velden zum Klagenfurter Ufer zu bringen. Vom Ufer trug man sie in einer Lichterprozession zur Kirche. Die Teilnahme an dieser ersten abendlichen Marienfahrt war so groß, dass man sich entschloss, jedes Jahr zum Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel diese Statue in einer nächtlichen Schiffsprozession über den Wörthersee zu führen. Tickets gibte es bei der Pfarre Klagenfurt St. Josef/Siebenhügel. E-Mail: pfarre.st.josef@donbosco.at.

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