Schwierige Aufräumarbeiten nach Unwettern

Nach den Unwettern am Wochenende waren bis Montagabend Hunderte Haushalte ohne Strom, ein schwieriger Einsatz für rund 100 KELAG-Monteure. In Friesach entspannt sich die Lage, im Zentrum stand das Wasser bis zu 20 Zentimeter hoch.

In der Nacht auf Montag waren mehr als 1.100 Feuerwehrleute im Dauereinsatz, die Unwetter hatten zahlreiche Schäden verursacht - mehr dazu in Zahlreiche Schäden durch Unwetter. Mehr als 100 Feuerwehren rückten 280 Mal aus, um Überflutungen zu bekämpfen, Keller auszupumpen und Straßen freizubekommen. Vor allem das nördliche Görtschitztal ist vom Sturm schwer getroffen, ganze Wälder wurden dem Erdboden gleich gemacht, hektarweise brachen Baumstämme ab.

Überflutung in Friesacher Spital

Im Friesacher Stadtzentrum stand das Wasser bis zu 20 Zentimeter hoch. Acht Freiwillige Feuerwehren wurden alarmiert. Durch den massiven Regen füllten sich die Kanäle innerhalb kürzester Zeit, das Wasser konnte nicht mehr abrinnen und drang in etliche Keller ein.

Trotz Wassersperren wurde auch die Aula des Deutsch-Ordensspitals überflutet. Das Wasser sei vermutlich über die Küche in das Spital eingedrungen, sagte Feuerwehrkommandant Joachim Steindorfer. Die Aula des Spitals wird von Patienten auch als Aufenthaltsraum genützt, sie waren nicht in Gefahr. Fünf Stunden hätten die Aufräumarbeiten in dem Krankenhaus, unterstützt von der Feuerwehr, gedauert, sagt Spitalssprecher Markus Simmerstatter.

Unwetter Aufräumarbeiten

ORF/Truntschnig

Strommasten gaben dem Sturm nach

100 KELAG-Monteure im Einsatz

Am Sonntagabend waren landesweit rund 6.000 Haushalte ohne Strom, die KELAG-Monteure waren im Dauereinsatz. „Teilweise haben nicht passierbare Straßen rasche Reparaturarbeiten unmöglich gemacht“, sagte Unternehmenssprecher Josef Stocker. Am Vormittag waren vor allem das Görtschitztal, Teile des Gurktals und die Wimitz noch betroffen. Punktuell gab es auch noch Ausfälle im Bereich Stockenboi, Verditz und Bad Bleiberg.

„Wir arbeiten daran, im Lauf des Tages sollte überall die Versorgung wieder klappen“, so Stocker. Rund 600 Haushalte waren gegen Mittag noch ohne Strom, bis Dienstag konnte die Stromversorgung landesweit wieder hergestellt werden. Für die Behebung der Schäden sei auch Verstärkung aus anderen Bezirken eingetroffen, sagt KELAG-Monteur Norbert Stromberger. Auch ein neun Tonnen schwerer Bagger wurde angefordert, um die Reparaturarbeiten in dem teils steilen und unwegsamen Gelände durchführen zu können.

Links: