Open-Air-Premiere für Kult-Musical „Black Rider“
Die Handlung des Stückes fußt auf einer Volkssage, auf der auch die Oper „Der Freischütz“ von C.M. von Weber basiert. Nach seiner Uraufführung in Hamburg wurde das Stück, nicht zuletzt aufgrund der Songs von Tom Waits, zu einem Welthit. Erzählt wird die Geschichte des Amtsschreibers Wilhelm, der sich in die hübsche Förstertochter Käthchen verliebt und sich dabei mit dem Teufel namens Stelzfuß verbündet. Denn Wilhelm ist ein miserabler Schütze, und nur mithilfe der teuflischen Freikugeln kann er sich als treffsicherer Jäger beweisen.
Flying Opera
Die von William Burroughs neu interpretierte Geschichte dieses Bündnisses mit den dunklen Mächten wird zu einem alptraumhaft-grotesken Trip durch dunkel-romantische Sehnsüchte, menschlichen Abgründen und die suchtartige Besessenheit nach immer neuen Kugeln. Denn am Ende bedingt sich Stelzfuß aus, den siebten und letzten von Wilhelm abgefeuerten Schuss selbst ins Ziel zu lenken – und trifft damit mitten ins Herz von Käthchen.
Flying Opera
Sebastian M. Winkler als „Stelzfuss“
Open-Air-Premiere für „Black Rider“
„The Black Rider“ feierte 1991 seine Premiere im Thalia-Theater in Wien und war seitdem auf zahlreichen Bühnen zu sehen. In Kärnten gastiert das Musical erstmals von 10. bis 12. August am Villacher Rathausplatz auf der Kirchtagsbühne. „Man fühlt sich eingebettet in der Altstadt, die rundum ein ganz spezielles Flair schafft“, sagt Nestroy-Preisträger und Regisseur Bernd Liepold-Mosser. Die musikalische Umsetzung und Neuinterpretation der Musik von Tom Waits besorgt die Kärntner Kult-Kombo „The Talltones“, mit Primus Sitter, Stefan Gfrerer, Richard Klammer und Martin Sadounik.
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Nadine Zeintl als „Kätchen“
Kooperation als „win-win-Situation
Die Inszenierung ist eine Coproduktion des Vereins „Flying Opera“ mit dem bayerischen theater rott in Eggenfelden, wo es nach der Villacher Aufführung ab Jänner 2018 in den regulären Abo-Betrieb übernommen wird. Die Livemusiker aus Kärnten und die teils heimischen Darsteller werden dafür nach Bayern wandern. Liepold-Mosser: „Durch die gemeinsame Finanzierung haben wir eine absolute win-win-Situation.“ „Kooperationen wie diese haben Zukunft im Theater“, sagt auch theater an der rott-Intendant Uwe Lohr.