Matratzen-Wirbel im Hochgebirge beendet

Vor einem Jahr hat es auf der Oberwalderhütte im Nationalpark Hohe Tauern Wirbel um zu groß bestellte neue Matratzen gegeben. Sie mussten nach der Lieferung wieder ausgeflogen werden. Nach der Winterpause wurde der Austausch heuer erfolgreich vollendet.

Die Matratzen waren im Juni 2016 per Hubschrauber zur Hütte in fast 3.000 Meter Seehöhe geliefert worden, als sich herausstellte, dass sie nicht passten, wurden sie mühsam wieder abtransportiert - mehr dazu in Matratzen-Wirbel im Hochgebirge. Im Winter war ein Austausch im Hochgebirge natürlich nicht möglich, so dauerte es ein Jahr, bis die Gäste in neuen Betten schlafen können. Die Oberwalderhütte ist zu Fuß nur für Bergsteiger erreichbar.

Matratzenwirbel Oberwalderhütte

ORF/Peter Matha

Ein Jahr länger mussten die alten Matratzen durchhalten

Transport nur per Helikopter möglich

Hinter der berühmten Hütte unter dem Großglockner warten in Bündeln zusammengebunden die alten Schaumstoffmatratzen auf ihren Abtransport. Sie sollten schon im Vorjahr getauscht werden, aber sie sind 80 Zentimeter breit, die neu gelieferten waren 90 Zentimeter breit. So mussten die alten Matratzen noch ein Jahr länger aushalten. Wolfgang Hackl, der Pächter der Hütte, sagte, man habe nur noch die alten Matratzen zu entsorgen, dann sei das Thema erledigt.

Video 2016

Die neuen Matratzen mussten 2016 wieder zurück ins Tal geflogen werden. Ein riesiger Aufwand wegen zehn Zentimetern.

Riesenaufwand wegen eines Messfehlers

In Netze verladen, werden die neuen mit dem Hubschrauber zur Glocknerstraße gebracht. Die neuen Matratzen in richtiger Breite werden zur Hütte hinaufgeflogen und in die Zimmer getragen. Ein Riesenaufwand wegen eines Messfehlers von zehn Zentimetern. Bestellt wurden die Matratzen damals vom Alpenverein. Der zuständige Funktionär habe laut Hüttenwirt gekündigt und sei nicht mehr dabei.

Matratzenwirbel Oberwalderhütte

ORF/Peter Matha

Die Matratzen müssen gesichert werden, sonst trägt sie der Wind davon

Positive Meldungen aus aller Welt

Der ORF-Bericht über den Matratzen-Wirbel im Hochgebirge ging weit über die Landesgrenzen hinaus. Selbst aus den französischen Alpen bekam Wolfgang Hackel zum Thema falsche Matratzen Post. Die Leute hätten für die zusätzliche Arbeit Mitgefühl gezeigt, sagte er und hätten viel Glück für den neuerlichen Austausch gewünscht. Das gesamte Team habe so auch einmal gehört, dass die Arbeit geschätzt werde, so Hackl. So hatte die Aufregung um die falschen Matratzen auch ihr Gutes.

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