Gewitter auch für Meteorologen gewaltig

Das Gewitter in Klagenfurt ist plötzlich gekommen, war kurz und heftig. Viele beschrieben es wie einen „Weltuntergang“ auch für Experten war es gewaltig. Die Windböen waren bis 97 Km/h schnell, die Gewittertürme reichten bis 15 Kilometer in die Höhe.

Auch für die Meteorologen war das Gewitter gewaltig. Laut Christian Stefan von Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wurden - für Kärntner Verhältnisse - starke Böen gemessen. Am Flughafen habe es Windspitzen von rund 70 Km/h gegeben, gleichzeitig seien im Bereich des Strandbades, wo es eine Messtation gebe, Böen mit 97 Km/h gemessen worden. Ein paar Kilometer weiter in Pörtschach waren es nur 50 Km/h.

Binnen kürzester Zeit fielen auch große Regenmengen, vor allem im Norden von Klagenfurt. Laut Stefan waren es 23 Liter pro Quadratmeter. In Viktring waren es nur zwei Millimeter.

Zugbahn von Gewittern kaum vorhersagbar

Das Klagenfurter Becken ist zwar vor Gewittern etwas geschützt, aber wenn Gewittertürme bis 15 Kilometer hoch reichen, schaffen sie es ohne Abschwächung auch bis Klagenfurt. Das Gewitter von Montag kam über die Gurktaler Alpen von Richtung Salzburg hinein. So kräftige Gewitterzellen gebe es laut Stefan immer wieder.

Die Zugbahn eines Gewitters lässt sich kaum vorhersagen. Man könne nur das Potenzial der Schwere angeben, aber welcher Ort genau getroffen werde, sei unmöglich, so Stefan. Radardaten seien bei jeder Vorhersage essentiell. Viele Menschen rufen die ZAMG an, vor allem Landwirte würden für die Mahd ein paar trockene Tage brauchen. Gewitter könne man derzeit aber nicht ausschließen.

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