Mann warf Statue auf Auto mit Kindern

Ein 35 Jahre alter Mann hat Montagabend eine Gipsskulptur vom Balkon eines Hauses in die Tiefe geschleudert. Er traf ein parkendes Auto, in dem drei Kinder saßen. Sie blieben unverletzt. Grund dürfte ein psychischer Ausnahmezustand gewesen sein.

Schon zuvor beschädigte der 35-jährige Pensionist aus Klagenfurt mit einem Stuhl ein vor einem Lokal in Klagenfurt stehendes Auto, in dem er den Stuhl gegen die Windschutzscheibe des Pkw schleuderte. Die Lenkerin saß im Wagen, blieb aber unverletzt. Danach flüchtete der Mann in den Innenhof einer Wohnhausanlage, fuhr mit dem Lift in den dritten Stock und schleuderte dort vom Balkon eine dort aufgestellte Skulptur in den Innenhof.

Gipsskulptur schlug Loch in Autodach

Die Statue traf das Auto eines 41 Jahre alten Italieners, der im Innenhof das Auto geparkt hatte. Auf der Rückbank saßen die drei Kinder des Mannes im Alter von drei, fünf und sieben Jahren. Die Gipsskulptur beschädigte das Autodach schwer, es entstand auch ein Loch im Dach. Die Kinder blieben jedoch unverletzt. Der Täter konnte wenig später von den Polizisten festgenommen werden.

Statue Auto Kinder geworfen Dackel

ORF

Diese Hundeskulptur landete auf dem Auto

„Angst um die Kinder“

Die Mutter der drei Kinder, Annamaria Bellanova, sagte gegenüber dem ORF, die Kinder hätten im Hof gespielt und als es zu regnen begann, setzte sie die drei ins Auto, bis sie nach Hause fahren konnten. Ihr Mann arbeitet in einem der dortigen Geschäfte und die Familie hatte ihn abgeholt.

Der Täter habe versucht, in verschiedene Geschäft hineinzugehen, man habe ihn aber nirgends eingelassen. Er sei dann die Treppe hochgelaufen. Als ihr Mann den Pkw rückwärts ausparken wollte, flog schon die Statue auf das Auto. Durch den Aufprall sei das Innenlicht des Autos einem der Kinder auf den Kopf gefallen. Es sei zwar nichts passiert, aber sie hätte natürlich Angst um die Kinder gehabt, so Bellanova.

Steinfigur Autos demoliert Kinder gefährdet

Polizei

Das Dach wurde eingedrückt

Der Mann befindet sich in einem Drogenersatzprogramm, laut Polizei dürfte er aus Angst vor dem Unwetter ausgerastet sein, er habe sich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden. Er wird wegen schwerer Sachbeschädigung und Gefährdung der körperlichen Sicherheit angezeigt.