Neuerungen beim Villacher Kirchtag

Der 74. Villacher Kirchtag hat einiges Neues zu bieten: Neue Gastronomie, neue Zugsverbindungen, zusätzliche Stationen der Kirchtagslader und nicht zuletzt eine neue Kirchtagsobfrau. Probleme bereiten die immer größeren Auflagen.

In Villach gilt er als die „fünfte Jahreszeit“, der Kirchtag am Samstag, dem 6. August, dem die Kirchtagswoche ab 30. Juli vorausgeht. 32 Millionen Euro würden in dieser Zeit erwirtschaftet, heißt es. Damit die erwarteten 450.000 Besucher die Kirchtagswoche genießen können, sollen wie im Vorjahr verstärkte Polizeistreifen auch auf den Zufahrtswegen für Sicherheit sorgen. Ein Problem, das laut Bürgermeister Günther Albel (SPÖ) jedes Jahr größer werde, sei die Bürokratie. „Die Auflagen die wir von Seiten des Bundes und des Landes bekommen sind enorm hoch geworden und da muss man mehr Hausverstand und weniger Gesetze und Regeln fordern“, so Albel.

Villacher Kirchtag

ORF/Petra Haas

Gastronomische Neuerungen

In diesem Jahr wird es einige Neuerungen im Bereich der Gastronomie geben. Der Innenhof der Bamberger Burg wird während des Kirchtags mit einer „Genusswiesn“-Hütte samt gehobener Kulinarik des St. Veiter Gastronoms Harald Taupe neu belebt. Für Nachtschwärmer fahren die Nightline-Züge bis 3.00 Uhr früh heuer erstmals auch nach Hermagor. Die Bauerngman kommt zum Kirchtagsladen diesmal nicht nur nach Klagenfurt, sondern auch in die Kirchtags-Partnerstädte Bleiburg und St. Veit.

Gebührenerhöhung für Sandriesser kein Thema mehr

Neue Obfrau des Kirchtagsvereins ist Gerda Sandriesser. Ihr Vorgänger Richard Pfeiler hatte im April nach einer Meinungsverschiedenheit mit Bürgermeister Günther Albel das Handtuch geworfen - mehr dazu in Kirchtagsobmann Pfeiler wirft das Handtuch (kaernten.ORF.at; 8.4.2017). Pfeiler wollte wegen notwendiger Zusatz-Investitionen in die Stromversorgung die Standgebühren erhöhen. Das sei kein Thema mehr, sagt Sandrieser: „Für mich ist es ausgeräumt. Es hat einen einstimmigen Beschluss gegeben die Gebühren nicht zu erhöhen. Und ich denke das ist gut so. denn es wäre auf die Wirte gefallen und das wiederum auf den Gast.“

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