Wenig Wasser für Stromerzeugung
Mitarbeiter des Stromproduzenten Verbund sprechen gar von einem historischen Tiefstand beim Stausee im Maltatal. 81 Meter tiefer als üblich liegt der Wasserpegel an der Kölnbreinsperre. Mit 200 Millionen Kubikmeter Fassungsvermögen ist es Österreichs größter Energiespeicher.
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Besonders kalter Winter und wenig Schnee
„In diesem Jahr hatten wir einen besonders kalten Winter und besonders erschwerend kommt noch dazu, dass wir nicht viel Schnee hatten. Das heißt wir hatten über die Wintermonate einen hohen Wasserverbrauch, weil die Turbinen für die Stromproduktion sehr stark liefen“, sagte Verbund Pressesprecher Robert Zechner.
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Weniger Wasser auch bei Draukraftwerken
Auch durch die Turbinen der Draukraftwerke die vom Verbund betrieben werden, fließt heuer etwa ein Viertel weniger Wasser als üblich. Dasselbe Bild zeigt sich beim Kärntner Energieversorger Kelag. In der Stromzentrale in Klagenfurt laufen die Messdaten zusammen. Zu wenig Schneeschmelze und zu wenig Niederschlag bescheren auch der Kelag weniger Wasser als üblich. Seit erstem Jänner etwa um 20 Prozent weniger als im 20-jährigen Durchschnitt.
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Besonders niedriger Wasserstand im Mölltal
„Da sieht man natürlich wie die erneuerbare der Natur mitspielt. Wenn die Natur uns die Ressource nicht gibt, dann können wir nur eingeschränkt Energie erzeugen“, so Kelag Vorstand Manfred Freitag. Bei den Speicherkraftwerken gibt es regionale Unterschiede. Besonders niedrig ist der Wasserstand in den Stauseen hoch über dem Mölltal, bei der Kraftwerksgruppe Fragant. Relativ voll sind die Speicher in Mittel- und Unterkärnten, wie am Forstsee in Techelsberg.
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Kein Wind und wenig Sonne gut für Wasserkraft
Generell unterliegt die Wasserkraft starken Schwankungen durch Wetterkapriolen, die sich aber im Jahresschnitt ausgleichen. Deshalb haben die Experten der Energiekonzerne auch immer die Wetterentwicklung im Blick. „Konstanter Niederschlage ohne extreme Spitzen, das ist für die Energieerzeugung aus Wasserkraft ein idealer Zustand. Was noch gut ist für uns, ist wenn es keinen Wind gibt und die Sonne nicht scheint. Dann ist der Bedarf aus erzeugter Energie aus Wasserkraft wesentlich höher, sonst haben wir die Erzeugung aus Photovoltaik und Windenergie“, so Freitag.
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Bei der Kölnbreinsperre gehen die langjährigen Mitarbeiter des Verbund-Konzerns davon aus, dass der Speicher über den Sommer wieder voll wird. Spätestens im Herbst soll hoch über dem Maltatal wieder Österreichs größte Energiereserve gut gefüllt sein, bereit für besonders kalte Winter.