Tunesier gerieten in Asylheim aneinander

In einer Asylunterkunft in Villach ist es am späten Samstagabend zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Tunesiern gekommen. Am Sonntag ging der Streit noch massiver weiter, auch andere Asylwerber wurden bedroht.

Am Samstag gegen 22.45 Uhr brach ein Streit zwischen einem 27-jährigen und einem 38-jährigen Asylwerber aus, bei dem der Jüngere leicht verletzt wurde. Die beiden Männer konnten nach polizeilicher Intervention räumlich getrennt werden, der Jüngere ging ins LKH Villach zur Behandlung.

Betreuer riefen Polizei

Nachdem er nach der Behandlung in derselben Nacht in die Unterkunft zurückgekehrt war, gerieten die beiden Tunesier wieder aneinander. Diesmal attackierte der Jüngere den Älteren mit Steinen und verletzte ihn dabei ebenso wie einen unbeteiligten Asylwerber aus Nigeria. Schließlich zog der 27-Jährige ein Rasiermesser und bedrohte den 38-Jährigen. Daraufhin flüchtete dieser zu den Unterkunftsbetreuern, die erneut die Polizei verständigten. Der 27-Jährige wurde schließlich festgenommen und ins Polizeianhaltezentrum gebracht.

Mehrere Polizisten bändigten 38-Jährigen

Nachdem die Polizei am Sonntagvormittag den 38-Jährigen aufsuchte, um ihn zum obigen Sachverhalt zu befragen, griff dieser plötzlich einen weiteren tunesischen Asylwerber körperlich an und bedrohte ihn mit dem Tod. Der 38-Jährige konnte nur mit Unterstützung weiterer Streifen unter Kontrolle gebracht, festgenommen und ebenfalls ins Polizeianhaltezentrum gebracht werden.

Weitere Erhebungen folgen, die Einvernahmen der Beteiligten werden am 22. Mai durchgeführt. Nach Abschluss der Ermittlungen werden die beiden der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt.