Villach bereit für olympische Feuerwehrspiele

In 50 Tagen beginnen in Villach die 16. olympischen Feuerwehrspiele. Vom 9. bis zum 15. Juli werden sich die weltbesten Feuerwehr-Athleten messen. Größe und Wertschöpfung der Veranstaltung werden mit dem Villacher Kirchtag verglichen.

Für die Wettkämpfe in Villach meldeten sich 238 Feuerwehrgruppen aus 30 Nationen mit rund 3.000 Teilnehmern an. Mit dabei sein werden auch zwei Kärntner Gruppen aus Weißenstein. Darüber hinaus erwartet die Stadt an die 10.000 Zuschauer. Neben der traditionellen Bewerbe, wie Löschangriffen und Hindernisläufen, die im Villacher Sportstadion Lind ausgetragen werden, dachte man sich ein besonderes Highlight aus.

20 Meter hoher Turm zu bewältigen

Das Hakenleitersteigen wird vor der historischen Fassade des ehemaligen Parkhotels in Villach ausgetragen. „Man muss sich einen zwölf Meter hohen Turm vorstellen, auf den ein Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau wird mit einer vier Meter langen Leiter 20 Meter zulaufen. Zuerst hakt man sich im ersten Geschoss ein und steigt dann nach oben. Dort angekommen, zieht man die Leiter nach und wiederholt das bis man ganz oben auf dem Turm angekommen ist“, erklärt Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin. Der Turm symbolisiert ein dreistöckiges Gebäude. Auf dem höchsten Punkt angekommen bleibt noch eine Taste zu drücken um den Wettkampf zu beenden.

„Wertschöpfung ähnlich des Villacher Kirchtags“

Untergebracht werden die 3.000 Teilnehmer in Villacher Schulen, was durchaus übliche Praxis bei derart großen Veranstaltungen sei. Kulinarisch werden die Athleten von einem Feuerwehr-Versorgungszug aus Niederösterreich verköstigt. Angesichts des erwarteten Zuschauer-Ansturmes soll auch die heimische Gastronomie profitieren. Die Stadt rechnet mit einer Wertschöpfung ähnlich der des Villacher Kirchtags, so der Feuerwehrreferent der Stadt Villach Harald Sobe (SPÖ). „Es wird neun Tage sehr viel los sein. Die Wertschöpfung liegt auch darin weit über den Tellerrand hinaus bekannt zu werden.

Eigenes Verkehrskonzept

Die Stadt Villach sieht sich für die Menge an Teilnehmern und Besuchern gerüstet. Auch ein eigenes Verkehrskonzept wurde ausgearbeitet. Und von Seiten der Feuerwehren wird bekräftigt: auch wenn hunderte Mitglieder nahezu aller Kärntner Feuerwehren die Veranstaltung ehrenamtlich unterstützen so bleibe selbstverständlich die Einsatzkraft auf während der Internationalen Feuerwehr-Wettbewerbe in vollem Umfang erhalten.