BFI: Neuer Standort für Bildungszentrum

Am Montagvormittag ist am Bahnhofplatz das neue Bildungszentrum des Berufsförderungsinstituts eröffnet worden. Dort sollen die Kursteilnehmer mit speziellen Angeboten auf die die Herausforderungen in der digitalisierten Arbeitswelt vorbereitet werden.

Die Angst vor der digitalen Veränderung der Arbeitswelt ist in Österreich teilweise noch immer sehr groß. Die Aufgabe des Berufsförderungsinstituts sei es, den Menschen diese Angst zu nehmen. Nur Aus- und Weiterbildung seien der Garant dafür, einen Arbeitsplatz zu finden, von dem man auch leben kann, sagt Leiter Kurt Lasnig: „Die Urangst, die mitschwingt, ist, dass die Menschen nicht mehr mithalten werden können. Natürlich wird es Veränderungen geben, aber es gibt Inhalte, die man lernen und an die man sich gewöhnen kann. Wenn ich einmal für diese Themen sensibilisiert bin tue ich mir leichter.“

BFI Klagenfurt außen

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Menschen mit schlechterer Ausbildung würden sich oft der Weiterbildung verschließen, weil sie Angst vor dem Lernen haben, sagt Lasnig: „Viele Menschen sind möglicherweise auch geprägt von den Erfahrungen aus ihrer Schulzeit. Wenn jemand in einer Zeit aufgewachsen ist, wo nur mit Drill gelernt wurde, dann ist das ein Problem, das einen nachhaltig beschäftigt.“

Inhalte interessant vermitteln - Chancen aufzeigen

Daher versuche das Berufsförderungsinstitut einen anderen Zugang zu finden und das Lernen mit Freude zu vermitteln: „Inhalte sollten so interessant vermittelt werden. Die Chancen, die damit verbunden sind, sollen aufgezeigt werden. Das bringt eine Lockerheit in unsere Kurse und Schulungsmaßnahmen.“

Das Berufsförderungsinstitut arbeitet eng mit dem Arbeitsmarktservice, der Wirtschaft und dem Land Kärnten zusammen. So bildet das BFI an vier Standorten 350 Lehrlinge aus. Kärntenweit hat es 270 Mitarbeiter und macht einen Umsatz zwischen 18 und 20 Millionen Euro. Das Geld kommt von den Partnern AMS und Land Kärnten, aber zum Großteil aus Kursbeiträgen.

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