Bushaltestelle aus Langeweile zerschossen
Zunächst herrschte Unklarheit darüber, wann der Vorfall tatsächlich passierte. Einmal war von Sonntag um 7.00 Uhr die Rede gewesen, später teilte die Polizei mit, dass die Tat vermutlich kurz nach 21.00 Uhr verübt worden sei.
Die beiden zunächst Unbekannten dürften sich beim Schießen abgewechselt haben. Nur wenige der 4,5 mm großen Stahlgeschoße reichten aus, um das Sicherheitsglas zum Bersten zu bringen.
ORF/Marco Mursteiner
Zeugin notierte sich Kennzeichen
Nach den abgegebenen Schüssen flüchteten die Beiden im Pkw. Eine Zeugin hatte alles beobachten, nahm die Verfolgung auf und verständigte die Polizei. Sie konnte den Beamten auch das Kennzeichen durchgeben, sagte Johann Höberl von der Polizei Annabichl.
Die beiden 20-jährigen Männer aus Klagenfurt konnten kurze Zeit später im Zuge einer örtlichen Fahndung in Wölfnitz angehalten und im Fahrzeug unter dem Beifahrersitz versteckt eine CO2-Waffe sowie 1.300 Stück Stahlgeschosse aufgefunden und sichergestellt werden.
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CO2-Waffen sind äußerlich auch von Experten kaum von normalen Schusswaffen zu unterscheiden. Besessen werden dürfen sie zwar schon ab 18 Jahren, das mitführen ist laut Waffenexperten allerdings nur mit einem gültigen Waffenpass erlaubt. Gegen die beiden 20-jährigen wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Sie müssen mit einer Anzeige wegen schwerer Sachbeschädigung rechnen. Als Tatmotiv für die Zielübungen nannten die beiden Burschen Langeweile. Sie waren laut Polizei zum Tatzeitpunkt nicht alkoholisiert.