EU-Gelder für Energiespar-Projekte

Das Land Kärnten muss wegen der Heta-Kredite sparen. So holt man sich für Projekte EU-Förderungen, heuer stehen 1,2 Mio. Euro zur Verfügung. Acht Interregprojekte wurden unterschrieben, darunter ein Energiesparprogramm für Gemeinden.

Das Projekt mit dem sperrigen Titel „Nachhaltige Energie für Kommunen“ (NEKTEO) ist eine Kooperation zwischen Kärnten und Slowenien. Bis Jänner 2020 erarbeiten beide Länder gemeinsam Ideen zum Thema Energieeffizienz, Energiesparen und erneuerbarer Energie, die dann auch umgesetzt werden sollen. Kärnten dient in vielerei Hinsicht als Vorbild, sagte Umweltlandesrat Rolf Holub (Grüne). Am Mittwoch wurde das Projekt in Klagenfurt vorgestellt.

Unterstützung beim Energiesparen

Es gebe laut Holub einige Kommunen, die in den nächsten zwei bis drei Jahren fünf Prozent Energie einsparen sollen. Sie bekommen Software und ein Monitoring, in Kombination mit der neuen Verwaltung sei das neu und sei deshalb genehmigt worden.

Die Partner in Kärnten sind die Landesregierung und die Stadt Klagenfurt. In Slowenien sind es eine Energie- sowie eine Entwicklungsagentur und die Stadt Nova Goriza. Die Energiesparprojekte sollen in 34 Gemeinden umgesetzt werden, noch kann man sich dafür bewerben. Die Klagenfurter Bürgermeisterin der Landeshauptstadt, Maria Luise Mathiaschitz, sagte, es werden in Klagenfurt fünf Energieschauplätze eingerichtet. In ganz Kärnten seien es 25, wo sich die Bevölkerung mit dem Thema vertraut machen könne.

„EU wieder enger aneinanderschmieden“

Da es Zeichen gebe, dass die EU auseinander drifte, seien solche Projekte dazu da, die Länder wieder enger aneinanderzuschmieden, meinte Matej Arcon, der Bürgermeister von Nova Gorica. Das Land Kärnten hofft außerdem auf einen wirtschaftlichen Effekt. So könnten heimische Betriebe mit ihrer Erfahrung in Slowenien punkten, vor allem bei Solarenergie oder Bioheizkraftwerke. Was erneuerbare Energien betriffe, sei in Slowenien noch sehr viel Nachholbedarf, hieß es am Mittwoch.