Heimwerker leben in Kärnten gefährlich

Jeden Tag verletzten sich in Kärnten im Durchschnitt drei Menschen beim Arbeiten im eigenen Heim. Finger und Hände sind besonders gefährdet. Das zeigt eine Unfallstatistik des Kuratoriums für Verkehrssicherheit.

1.000 Kärntner verletzen sich jährlich beim Arbeiten zu Hause. Fehleinschätzung, Überforderung und Unachtsamkeit seien die häufigsten Ursachen, sagte am Montag Christian Kräutler vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. Finger und Hände von Handwerkern sind besonders gefährdet. Fast die Hälfte der Unfälle im Vorjahr haben diese Körperteile betroffen. Die häufigsten Verletzungen sind offene Wunden, Knochenbrüche, Sehnen und Muskelverletzungen und Prellungen. Auch Amputationen seien nicht selten, so Kräutler.

Die Leiter ist am gefährlichsten

Motorsägen, Bohrer und Schlägel sind gefährlich. Der häufigste Unfallauslöser ist nach wie vor die Leiter. Viele Leiterstürze wären ganz einfach vermeidbar, sagte der Sicherheitsexperte Christian Kräutler. Vor Gebrauch sollte man die Standfestigkeit kontrollieren und die Leiter nur mit festem Schuhwerk betreten.

Männer die besseren Handwerker

Sowohl Männer als auch Frauen gaben bei der Erhebung des Kuratoriums an, dass Männer die besseren Handwerker seien. Zwei Drittel der Befragten gaben auch an, auf Sicherheit zu achten. Aber: Jeder Zwanzigste sagte, sich überhaupt keine Gedanken über Sicherheitsfragen zu machen. Das sei alarmierend, so das Kuratorium für Verkehrssicherheit.

Tipps zur Unfallvermeidung

Kräutler rät, unbedingt eine Pause einzulegen, wenn man sich müde fühle. Hobbyhandwerker sollten sich von Profis einschulen lassen. Schutzhandschuhe, Schutzbrille und Gehörschutz sollten verwendet werden. Auch qualitativ hochwertiges Werkzeug spiele eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von schweren Unfällen, so das Kuratorium für Verkehrssicherheit.