Polizist bei Festnahme verletzt: Prozess

Zwei Nigerianer, die sich bei einem Polizei-Einsatz in Klagenfurt extrem aggressiv gegenüber den Beamten verhalten haben, müssen sich am Donnerstag am Landesgericht Klagenfurt verantworten. Ein Polizist wurde verletzt.

Der Fall ereignete sich in den Abendstunden des 11. September 2016. Nachbarn in einem Wohngebiet am Rand von Klagenfurt verständigten die Polizei, weil drei Personen vor einem Haus lautstark gestritten hatten. Es handelt sich um einen 26 Jahre alten Nigerianer und um eine 24-jährige Nigerianerin. Die beiden stehen am Donnerstag als Angeklagte vor Gericht. Eine dritte zum Tatzeitpunkt anwesende Person - ein Mann - ist als Zeuge geladen.

Polizist konnte nach Attacke Dienst nicht fortsetzen

Bei dem Polizeieinsatz hatte sich zuerst der Nigerianer extrem aggressiv gegenüber den Beamten verhalten. Er widersetzte sich mit aller Gewalt seiner Festnahme, indem er gegen die Polizisten geschlagen und getreten hatte. Auch die Frau mischte sich in die Rangelei ein. Einer der Beamten wurde an der Schulter verletzt und wurde ins Unfallkrankenhaus eingeliefert. Er konnte seinen Dienst nicht mehr fortsetzen. Außerdem seien die Beamten durch die Äußerung „Ich mach dich tot“ gefährlich bedroht worden.

Die Anklage lautet auf versuchten Widerstand gegen die Staatsgewalt, schwere Körperverletzung und gefährliche Drohung. Den beiden Nigerianern drohen bis zu drei Jahre Haft. Für sie gilt die Unschuldsvermutung.

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