Laibach-Bus fährt auch ohne Steuergeld

Seit drei Jahren verkehrt täglich ein Bus zwischen Klagenfurt und Laibach. Weil die Busverbindung finanziell gefördert wurde, es aber trotzdem kaum Passagiere gab, wurde sie scharf kritisiert. Jetzt laufen die Förderungen aus, der Bus fährt dennoch weiter.

Die öffentlichen Förderungen in der Höhe von 348.000 Euro für die ersten drei Jahre der Busverbindung laufen mit 31. März aus. Die Auslastung war bis zu letzt eher gering, mehr dazu auch in Laibach-Bus schlecht ausgelastet . Dennoch fährt der Bus weiter, bestätigte am Freitag Mirko Zeichen-Picej, Geschäftsführer von Kärnten-Bus, die die Buslinie Klagenfurt-Laibach betreibt. Der Alpe Adria Bus fährt ab erstem April sogar zusätzliche Busstationen an-

Laibach-Bus hält auch in der Tscheppaschlucht

Mit den neuen Bushaltestellen Tscheppaschlucht und Loibl-Nord sollen unter anderem Wanderer als Busgäste gewonnen werden. Das ist deshalb möglich, weil die Förderungen auslaufen. Dadurch fällt das Verbot weg, bestehende Buslinien, die keine Förderung erhalten, zu konkurrenzieren.

Nur mehr eine Verbindung am Sonntag

Es gibt künftig auch Fahrplanänderungen. Am Sonntag etwa fährt der Bus nur mehr einmal am Abend. Der Flughafen wird nur noch einmal täglich und zwar am Nachmittag angefahren. Von Montag bis Samstag fährt der Bus weiterhin täglich viermal die Strecke Klagenfurt-Laibach und retour.

Bus Laibach Klagenfurt

ORF

Vor allem Schüler benutzen derzeit den Laibach-Bus, künftig sollen auch Wanderer einsteigen

Der Bus zwischen Klagenfurt und Laibach stieß seit Beginn der Busverbindung auf heftige Kritik. Auch deshalb, weil etwa im Jahr 2015 die Auslastung bei 4,7 Personen pro Busfahrt lag. Der Bus machte mit dem Namen „Geisterbus“ österreichweit Schlagzeilen. Derzeit werden jährlich etwa 15.000 Fahrgäste mit dem Laibach-Bus befördert.