Carinthischer Sommer mit Jazz und Crossover

Der Carinthische Sommer soll bunter werden. Am Dienstag wurde das Festivalprogramm 2017 vorgestellt. Klassik bleibt Schwerpunkt, aber auch Jazz und Experimentelles sollen Platz finden. Auch die zwölfjährige Komponistin Alma Deutscher wird auftreten.

Der Intendant des Carinthischen Sommers, Holger Bleck, stellte sein zweites Programm vor, das heuer vielfältig und bunt sein soll. Das Schwergewicht des Kulturfestivals liegt wieder auf klassischer Musik, aber Bleck reichert das Programm mit den unterschiedlichsten musikalischen Genres an. So wird die Besucher heuer neben Klassik, viel Jazz, Weltmusik, Crossover und Experimentelles erwarten.

Eröffnung und Preopening

Am 16. Juli wird der Carinthische Sommer mit der zwölfjährigen Alma Deutscher aus England eröffnet. Ein Wunderkind, das schon mit vier Jahren zu komponieren begonnen hatte und im Congress Center Villach sein jüngstes Klavierkonzert uraufführen wird. Es soll eine festliche und elegante Eröffnung werden. Das Preopenig am Tag zuvor in der Villacher Brauerei „Carinthischer Sommer Underground“ sieht ganz anders aus. Dort werden die unterschiedlichsten Musikstile zu einem großen, vielleicht auch schrägen, Musikereignis zusammengefasst, so Bleck. Es solle ein lockerer Gegenentwurf zur offiziellen Eröffnung mit Abendgarderobe sein.

Daran lässt sich der neue Ansatz des Carinthischen Sommers deutlich erkennen. Man will möglichst viel Verschiedenes an unterschiedlichen Orten bieten. Ein Highlight, wenn auch fordernd für das Publikum, wird die Kirchenoper „Hemma eine Weibspassion“ von Komponist Bruno Strobl sein. Sie wird in Ossiach und auch in der Basilika Maria Loretto in St. Andrä im Lavanttal gespielt. Die vier Brahmssinfonien gibt es Ende August zu hören, dazwischen Volksmusikalisches, klassische Höhepunkte wie den Pianisten Rudolf Buchbinder und vieles mehr.

„Kärntner Publikum offen und spontan“

Im Kernprogramm des Carinthischen Sommers finden sich rund 35 Veranstaltungen, flankiert wird das Programm von Konzerten, die das Festival an verschiedenen Orten in ganz Kärnten durchführt. Bleck will neugierig machen auf die Vielfalt der Musik und rechnet mit der Offenheit des Publikums. Er habe gelernt, dass das Kärntner Publikum offener, spontaner und neugieriger sei, wie so manches Großstadtpublikum. 1,6 Millionen Euro beträgt das Budget des Carinthischen Sommers, ein Viertel wird eingespielt, der Rest kommt von der öffentlichen Hand und den Sponsoren.

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