Honigfest findet doch in Hermagor statt

Heuer findet das alljährliche Honigfest doch wie gewohnt in Hermagor statt. Der veranstaltende Verein hatte es wegen Überlastung abgesagt, dann sollte das Fest nach Feldkirchen verlegt werden. Nun fand sich doch eine Lösung.

Erst im Jänner hatten die Imker von Hermagor das Fest abgesagt. Es sei zu groß geworden, der Aufwand zu hoch und zudem fehle es an Personal und finanzieller Unterstützung, hieß es damals. Der Landesverband für Bienenzucht suchte nach potenziellen Alternativen. Das Land entschied, dass die Gemeinde Feldkirchen einspringen solle - mehr dazu in Honigfest: Imker kritisieren Gemeinde.

Viele Hilfsangebote aus Bevölkerung

Die Wogen in der Bevölkerung gingen nach der Absage hoch. Zahlreiche Stimmen aus Gastronomie, Wirtschaft und Politik zeigten sich enttäuscht. Im Verein sei man überrascht vom enormen Echo und von der Hilfe gewesen, die plötzlich von vielen Seiten angeboten wurde. Das hätte die Verantwortlichen schließlich zum Umdenken bewogen, sagte Iris Glantschnig vom Landesverband für Bienenzucht.

In einer Aussendung des Hermagorer Vereins sagte Obmann Josef Marschnig, es habe auch innerhalb des Vereines Veränderungen gegeben, Verantwortungsbereiche und Funktionen neu verteilt. Es gebe frischen Tatendrang und Motivation.

Vorschlag Feldkirchen vom Tisch

Nach der Kritik des Bienenzuchtvereins auch an der fehlenden finanziellen Unterstützung von Seiten der Gemeinde, hieß es nun von Bürgermeister Siegfried Ronacher (SPÖ) dazu: „Es geht nicht um Zahlen oder Umsätze, sondern um das gemeinsame Miteinander.“ Damit ist der Vorschlag vom Agrarreferenten des Landes, Christian Benger von der ÖVP, das Fest alternativ in Feldkirchen auszutragen, wieder vom Tisch. Das Honigfest findet von 12. bis 13. August in Hermagor statt.