Reißeckbahn: Hoffnung auf Weiterbestand

Das Ringen um eines der beliebtesten Ausflugsziele geht weiter. Durch die Einstellung der Reißeckbahn durch den Verbund ist das Reißeck nicht mehr erreichbar. Mit einer Investition von 600.000 Euro könnte man Besucher mit einem Bus transportieren.

Noch ist in Sachen Reißeckbahn offenbar nicht nicht das letzte Wort gesprochen. Bei einem Treffen zwischen den Verbundvorständen und den Bürgermeistern der Anrainergemeinden Mühldorf und Kolbnitz wurde ein neuer Vorschlag präsentiert, sagte Erwin Angerer, der Bürgermeister von Mühldorf. Man könne sich an einer Investition beteiligen, damit Gäste mit einem Bus vom Schoberboden zum Seenplateau kommen, es gehe um 600.000 Euro.

Mit Unterstützung durch das Land soll der Stollen der Höhenbahn adaptiert werden, um die Gäste per Bus vom Schoberboden zum Seenplateau zu befördern. Der Verbund müsste im Gegenzug den Betrieb der Bahn garantieren.

Reisseck Bahn Einstellung

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Ein Bild aus besseren Zeiten

Verbund müsste Betrieb der Bahn garantieren

Schon in der nächsten Woche soll es ein Gespräch mit Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) über eine finanzielle Beteiligung des Landes geben. Die Investition in den Tunnel würde die laufenden Kosten für den Verbund deutlich senken, sagte Angerer. Der Verbund müsste allerdings den Betrieb der Reißeck- und der gegenüber liegenden Kreuzeckbahn für die nächsten Jahre garantieren. Eine Zusage fehlt zwar noch, Kurt Felicetti, Bürgermeister der Gemeinde Reißeck, ist aber optimistisch. Er nehme vom Gespräch eine positive Atmosphäre mit, der Verbund habe sich gewandelt.

Reisseck Reißeck

ORF/Peter Matha

Das Reißeck ist verwaist, weil unzugänglich

Frage der Finanzierung

Ziel sei der Vollbetrieb der Reißeckbahn ab der Saison 2018. Beim Verbund warte man jetzt auf ein konkretes Projekt, sagte Pressesprecher Robert Zechner. Ein weiteres Gespräch zwischen den Bürgermeistern und dem Verbund Vorstand soll es noch im Februar geben. Bis dahin wollen die Bürgermeister die Finanzierung sicher stellen.

Das Reißeck war eines der Top-Ten-Ausflugsziele in Kärnten. Die Bahn in den Hohen Tauern wurde seit den 1960er-Jahren auch touristisch genutzt. Nach dem Bau einer Betriebsstraße auf den „Schoberboden“ war sie für den Kraftwerksbetrieb des Verbundes aber nicht mehr notwendig, somit wurde sie eingestellt. Somit kommen auch keine Besucher mehr auf des Seenplateau in 2.400 Meter Höhe.

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