Wenig Anrufe beim Kältetelefon
Die Caritas wertete die wenigen Anrufe als gutes Zeichen. Der Bedarf nach Schlafstätten und Unterkünften dürfte offenbar gut gedeckt sein, hieß es seitens der Caritas, die wegen des Dauerfrostes eine eigene Telefonhotline eingerichtet hatte - mehr dazu in Caritas richtet Kältetelefon ein.
Seit vergangenem Freitag ist die Hotline offen, seither gab es sieben Anrufe: „Wir mussten glücklicherweise nie ausrücken, um Obdachlosen zu helfen“, sagte Christian Eile von der Caritas Kärnten. „Bei den Anrufen handelte es sich vorwiegend um Informationen besorgter Bürger, die Wahrnehmungen haben.“
Bedarf nach warmen Unterkünften
Dass es Bedarf nach warmen Unterkünften gibt, zeigt sich derzeit vor allem in der Landeshauptstadt Klagenfurt. In der von der Stadt betriebenen Notschlafstelle übernachten täglich zwischen 30 und 50 Menschen. Auch in der Caritas-Tagesstätte werden deutlich mehr Menschen betreut. „Wir haben normalerweise 50 bis 60 Obdachlose, derzeit sind es 60 bis 80“, sagte Eile. Das Wichtigste sei, dass diese Menschen eine Basisversorgung bekommen. „Sie bekommen warmes Essen, können duschen und ihre Wäsche waschen.“
Kältetelefon noch bis März
Hilfe für frierende Menschen kann die Caritas in allen größeren Kärntner Städten anbieten, über ein Netzwerk können auch kurzfristig warme Schlafstellen organisiert werden, so Christian Eile. Das Kältetelefon unter der Nummer 0676/34 66 109 steht noch bis März zur Verfügung. Besetzt ist es von 20.00 Uhr abends bis 6.00 Uhr, sieben Tage in der Woche.
ORF
Winterdecken und Jacken gesucht
Die Caritas ruft zudem auf, Winterdecken und Jacken zu spenden, für all jene, die aufgrund der Kälte frieren. Täglich würden sozial Bedürftige in den Caritas-Shop in Klagenfurt kommen und nach Wintersachen fragen, so die Caritas-Mitarbeiter.