Bewährungsstrafen für junge Einbrecher

Drei 18-Jährige sind am Montag wegen einer Einbruchsserie in Klagenfurt vor Gericht gestanden. Einer der drei hatte sich bei seiner Festnahme gewehrt und einen Streifenwagen beschädigt. Alle drei bekamen Bewährungsstrafen.

Vor Richter Alfred Pasterk waren die drei jungen Männer leise, zurückhaltend und voll geständig. Auf einen Verteidiger verzichtetej sie. Das ist möglich, weil die Strafandrohung drei Jahre Haft nicht übersteigt. Im Strafantrag wurde den Burschen eine lange Liste an Einbruchsdiebstählen und Einbruchsversuchen in Autos, Gaststätten und Gewerbebetriebe vorgeworfen, die teilweise schon mehr als ein Jahr zurück liegen.

Der Erstangeklagte hatte sich bei seiner Festnahme heftig mit Tritten gewehrt, einen Polizisten mit dem Tod bedroht und einen Streifenwagen leicht beschädigt. Wie auch der zweite Angeklagte hat er schon Gerichtserfahrung.

Gute Prognose der Jugendgerichtshilfe

Der dritte war bisher unbescholten und „nur“ an einem Einbruch beteiligt. Er kam mit drei Monaten Haft auf Bewährung davon, die anderen beiden erhielten jeweils eine Zusatz-Bewährungsstrafe von elf bzw. sechs Monaten. Was für sie sprach waren neben den Geständnissen die durchwegs positiven Berichte der Jugendgerichtshilfe. Alle drei erhalten bzw. bleiben in Bewährungshilfe. Der Erstangeklagte bekommt zudem eine psychiatrische Begleitung.

„Ich hoffe, dass es funktioniert“, sagte Richter Pasterk und mahnte: „Sonst sehen wir uns wieder. Dann wird es kritischer.“ Die drei Burschen nehmen die Urteile an. Weil Staatsanwältin Christina Eixelsberger keine Erklärung abgibt, sind sie nicht rechtskräftig.