Grippewelle noch nicht am Höhepunkt

In Kärnten sind derzeit rund 2.300 Menschen wegen Grippe oder grippaler Infekte bei der Krankenkassa (GKK) offiziell krank gemeldet. Es sei in den nächsten zwei bis drei Wochen noch ein kräftiger Anstieg zu erwarten, so die GKK.

Husten, Schnupfen, Fieber, Gliederschmerzen, tausende Kärntnerinnen und Kärntner sind krank, viele mussten schon den Weihnachtsurlaub absagen. Die Erkrankungswelle scheint momentan keine Ende zu nehmen, in vielen Firmen fehlen Mitarbeiter.

Zu wenige lassen sich gegen Grippe impfen

Kurt Possnig von der GKK Kärnten sagte, die heurige Welle sei nicht so ungewöhnlich. Sie habe nur außergewöhnlich früh, nämlich schon im Dezember, angefangen. Normalerweise gehe es Anfang Februar erst richtig los. Den Grund, warum immer noch viele erkranken sieht Possnig darin, dass die Durchimpfungsrate bei Grippe sehr bescheiden sei. Man könnte hier schon einen Teil der Grippewelle abfangen, wenn sich mehr Menschen impfen ließen. Man könne sich auch jetzt noch impfen lassen, sofern man gesund sei. Der Impfschutz trete in zwei bis drei Wochen ein, aber auch wenn man in der Zwischenzeit erkranke, könne der Verlauf der Grippe abgeschwächt werden.

Normale grippale Infekte kommen saisonal und lassen sich nicht beeinflussen, so Possnig. Man könne für sich selbst aber etwas tun, zum Beispiel häufig Händewaschen und das Immunsystem stärken. Obst und Gemüse essen, genügend Schlafen, nicht rauchen, weil das die Abwehr im Rachenraum schwäche.