Morddrohung gegenüber Heimbetreiber

Ein Asylwerber aus Afghanistan hat Montagmittag gedroht, den Betreiber seiner Unterkunft in Möllbrücke (Bezirk Spittal/Drau) umzubringen. Grund für seinen Unmut dürfte Unzufriedenheit mit der Unterbringung gewesen sein.

Konkret soll der 23 Jahre alte Mann laut Polizei mit der Unterbringung, der Verpflegung und der medizinischen Versorgung unzufrieden gewesen sein. Er drohte dem Unterkunftsgeber, ihm „den Hals durchzuschneiden“. Der Mann wurde vorläufig festgenommen, aus der Unterkunft weggewiesen und in einem anderen Asylheim untergebracht. Er wird der Staatsanwaltschaft und der Bezirkshauptmannschaft angezeigt.

Erst am Freitag war in Unterkärnten ein 26 Jahre alter Asylwerber aus Syrien wegen des Essens in seiner Unterkunft in St. Kanzian (Bezirk Völkermarkt) ausgerastet. Er beschimpfte die Betreiberin der Unterkunft und warf mit Geschirr herum. Ihm gegenüber wurde eine Wegweisung und ein Betretungsverbot ausgesprochen - mehr dazu in Asylwerber drehte wegen Essen durch.

Darmann für verpflichtenden Alterscheck

Um Asyl-Missbrauch vorzubeugen forderte am Montag Kärntens FPÖ-Obmann Gernot Darmann die verpflichtende Altersüberprüfung bei Asylwerbern. Festgestellt werden könnte das Alter, so Darmann, mittels Handwurzel- oder Zahnpanoramaröntgen. Die Kosten von 870 Euro pro Gutachten seien nicht zu hoch - angesichts der Kosten für mehr als 16.000 Minderjährige, die im vergangenen Jahr einen Asylantrag in Österreich gestellt haben, so Darmann. Eine nachweisliche Falschangabe beim Alter müsse zur Abschiebung führen, fordert er.

Das BZÖ schloss sich am Dienstag dieser Forderung an. Willi Korak sagte, man könne solche Delikte nicht bagatellisieren.