Arbeitslosenrate: Optimismus für 2017

Die Kärntner Arbeitslosenrate lag im Dezember bei 13,6 Prozent, ein leichtes Minus von 0,4 Prozent. Das AMS Kärnten rechnet für 2017 – trotz negativer Prognosen – mit weiterem Aufwind am Kärntner Arbeitsmarkt.

Die Winterarbeitslosigkeit ist in Kärnten traditionell höher, bedingt durch die ruhende Bauwirtschaft und auch der Tourismus braucht im Winter weniger Arbeitskräfte. Im Dezember 2016 lag die Arbeitslosenrate leicht unter dem Ergebnis des Vorjahres, 33.988 Personen waren inklusive Schulungsteilnehmer beim AMS als arbeitssuchend gemeldet, ein Rückgang von 2,2 Prozent gegenüber dem Dezember 2015.

Auch die Beschäftigung stieg, mit 2.000 Beschäftigten mehr gab es ein Plus von 1,2 Prozent. Damit sei die Kärntner Entwicklung positiver als der Bundesdurchschnitt, sagt Peter Wedenig, stellvertretender Landesgeschäftsführer des AMS. Bundesweit sank die Arbeitslosigkeit in Österreich nach einem Rückgang im November erneut gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren um 0,9 Prozent weniger Personen ohne Job - mehr dazu in 471.169 im Dezember ohne Job (oesterreich.ORF.at).

Mehrere Branchen im Aufwind

Die Zahl der Arbeitsuchenden ist in allen Kärnten Bezirken rückläufig. Diese positive Entwicklung habe sich schon über die letzten Monate abgezeichnet, so Peter Wedenig. Im Aufwind seien zum Beispiel die Branchen Bau, Metall und Elektro. Aber auch im Handel und in Büroberufen habe es im Dezember weniger Arbeitssuchende gegeben. Im Tourismus hingegen gab es mit einem Plus von 3,2 Prozent um 111 Arbeitslose mehr als im Dezember 2015.

Optimismus trotz schlechter Prognosen

Für das neue Jahr erwartet sich das Arbeitsmarktservice weiter einen positiven Trend. Wedenig: „Das Wirtschaftsklima hat sich verbessert, die Betriebe investieren wieder mehr und sind bereit, wieder neue Mitarbeiter anzustellen.“ Dennoch sehen jetzige Prognosen, die dem AMS vorliegen, dass die Beschäftigung 2017 steigt und die Arbeitslosigkeit zunehmen wird. Derartige Prognosen habe es auch für 2016 gegeben, so Wedenig. Das Gegenteil sei jedoch eingetreten.

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